iPhone 4: 68 Prozent höhere Schadensquote als das 3GS


Die Glasrückseite des iPhone 4 verkratzt offenbar wirklich leichter (Bild: CBS Interactive).

In den ersten vier Monaten seit Verkaufsstart haben bereits 68 Prozent mehr iPhone-4-Besitzer Schäden gemeldet, als es im selben Zeitraum nach der Markteinführung des iPhone 3GS der Fall war. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse (PDF) der Versicherungsfirma SquareTrade.

Dem Bericht zufolge gab beim iPhone 4 in 82 Prozent der Fälle ein kaputter Bildschirm den Ausschlag für die Schadensmeldung. Beim 3GS waren es 76 Prozent. 17 Prozent betrafen Wasserschäden (3GS: 20 Prozent) und 1 Prozent Unfälle „anderer“ Art (3GS: 4 Prozent).

Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der über SquareTrade versicherten Geräte meldeten rund 78.000 iPhone-4-Besitzer (3,9 Prozent) in den ersten vier Monaten einen verkratzten Bildschirm. Beim iPhone 3GS waren es rund 42.000 (2,1 Prozent) der Versicherten. Das bedeutet eine Steigerung von 86 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell.

Zwar unterscheidet SquareTrade nicht nach Schäden, die aufgrund von hinter einer Schutzhülle eingeschlossenem Staub aufgetreten sind, aber mindestens ein Viertel der Fälle betraf eine verkratzte Glasrückseite der Geräte.

Die Analysten ziehen daraus den Schluss, dass das iPhone 4 de facto schneller kaputtgeht als sein Vorgänger. Dafür spricht zudem, dass sich – wie beim 3GS – weniger als 0,5 Prozent der gemeldeten Schäden auf Hardwarefehler und nicht auf Unfälle bezogen.

Insgesamt liegt Schadensquote für das iPhone 4 nach vier Monaten bei 4,7 Prozent; das sind rund 94.000 Geräte. Für das 3GS waren es im Vergleichszeitraum nur 2,8 Prozent oder rund 56.000 Smartphones. Im ersten Jahr nach Verkaufsstart prognostizieren die Analysten eine knapp doppelt so hohen Schadensquote wie beim 3GS – 15,5 Prozent.

Für die Studie verglichen die Analysten alle Schadensmeldungen der rund 20.000 über SquareTrade versicherten iPhone-4-Modelle mit jenen der ebenfalls etwa 20.000 3GS-Geräte aus den ersten vier Verkaufsmonaten.

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