Citrix erweitert GoToMeeting um HD-Videokonferenzfunktion


HDFaces bringt hochauflösende Videokonferenzen und Webconferencing zusammen (Bild: Citrix Online).

Auf der Hausmesse Synergy in Berlin hat die Citrix-Tochter Citrix Online die Erweiterung ihrer Webkonferenzprodukte um Video vorgestellt. Die als HDFaces bezeichnete Funktion wird im Lauf der kommenden Monate in GoToMeeting, GoToWebinar und GoToTraining integriert. Eine Beta soll Ende Oktober online gehen, kommerziell verfügbar sein wird die Funktion im Lauf des ersten Quartals 2011.

Zusätzlich zu den technischen hat Citrix Online auch organisatorische Neuerungen bekannt gegeben. So wird das bisher nur auf Englisch verfügbare Produkt demnächst auch in deutscher und französischer Sprache erhältlich sein. Außerdem wird eine deutschsprachige Supportstruktur geschaffen. Beides soll die Grundlage für den Erfolg einer lokalen Vertriebsmannschaft bilden.

Die angekündigte Videokonferenzfunktion basiert auf einer im Frühjahr mit der Übernahme der sächsischen Entwicklerfirma VidSoft zugekauften Technologie, die jetzt als Citrix Multistream HD vermarktet wird. Damit sind HD-Videokonferenzen mit bis zu sechs Teilnehmern möglich. Jeder von ihnen erscheint dabei in einem 640 mal 480 Pixel großen Fenster, die maximal mögliche Auflösung beträgt 1920 mal 960 Bildpunkte. Der Videostream und die Bildschirmansicht des Präsentierenden sind in einer Ansicht zusammengefasst und werden automatisch angepasst.

Laut Bernd Oliver Christansen, Vice President und CTO bei Citrix Online, unterscheidet sich GoTo Meeting auch mit der kommenden Videokonferenzfunktion vom Wettbewerb durch die einfache Bedienbarkeit. Bisherige Videokonferenzlösungen seien zu kompliziert oder zu teuer. Bei GoTo Meeting lassen sich Videokonferenzen wie bisher schon Webkonferenzen mit einem Mausklick anstoßen.

Die Kosten liegen monatlich bei 39 Euro für eine unbegrenzte Anzahl an Konferenzen mit bis zu 15 gleichzeitigen Teilnehmern. Zur Nutzung ist keine zusätzliche Hardware notwendig, ein Notebook oder PC mit 2,4-GHz-Prozessor und Webcam reicht laut Hersteller aus. Für das iPad bietet Citrix schon eine App an, Lösungen für iPhone und Android-Geräte folgen voraussichtlich bald.

Um mit den hochauflösenden Streams einhergehende Bandbreitenprobleme zu lösen, setzt Citrix auf die mit VidSoft erworbene Technologie. Mit ihr ist es möglich, die parallele Übertragung von Inhalten der Webkonferenz, der Audiokonferenz und der Videokonferenz zu verwalten. Beispielsweise wird so eine Spitze bei der Übertragung abgefangen, die durch die Anzeige einer neuen Seite einer Präsentation entsteht.


Bei der Videofunktion der Konferenzangebote von Citrix Online lassen sich ab Anfang 2011 sechs hochauflösende Streams auf einem Display anzeigen (Bild: Citrix Online).

ZDNet.de Redaktion

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