Gnome 2.32 erweitert Instant Messenger und Dateimanager

Die Gnome-Entwickler haben Version 2.32 ihrer Desktop-Umgebung für Linux und Unix freigegeben. Das Update korrigiert hunderte Fehler und nimmt von vielen Nutzern gewünschte Verbesserungen vor.

Beispielsweise kann der Instant Messenger Empathy jetzt mehrere IM-Kontakte zu einem „Metakontakt“ zusammenfassen. So erscheint ein Kontakt, der mehrere Messenger-Dienste nutzt, nur noch einmal in der Buddy-Liste. Außerdem wurde eine Suchfunktion integriert.

Der Dokumenten-Betrachter Evince unterstützt nun auch SyncTeX und bietet erweiterte Möglichkeiten, Anmerkungen zu PDF-Dateien hinzuzufügen. Auch die Eigenschaften von PDFs wie Autor, Farbe oder Transparenz lassen sich ab sofort ändern.

Der Dateimanager Nautilus zeigt nun einen Hilfedialog zu Konflikten beim Kopieren oder Verschieben von Dateien an. Ausgeschnittene Dateien werden vor dem Einfügen in ein anderes Verzeichnis – wie unter Windows 7 – durch ein transparentes Icon markiert. Mittels einer neuen Schaltfläche in der Infoleiste des Papierkorbs lassen sich einzelne Dateien mit einem Mausklick wiederherstellen.

Weitere Verbesserungen betreffen den Bildbetrachter Eye of Gnome, den Mediaplayer Totem und die Systemtools. Die Release Notes listen die wichtigsten Neuerungen auf.

Gnome 2.32 steht ab sofort zum Download bereit. Eine Liste von Distributionen, die Gnome in der aktuellen Version verwenden, findet sich auf der Projekt-Website.

Version 2.32 wird voraussichtlich die letzte Aktualisierung des 2.x-Entwicklungszweigs sein. Nur ein Maintenance-Release ist noch geplant, der Ende Oktober letzte Fehler beseitigen soll. Die meisten Gnome-Entwickler arbeiten bereits an Version 3.0, die laut offiziellem Zeitplan im April 2011 erscheint.


Gnome 2.32 ist das letzte Update des Entwicklungszweigs 2.x (Bild: Gnome.org).

ZDNet.de Redaktion

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