Homeserver mit Profifeatures: QNAP TS-419P im Praxistest

Das System bietet die Raid-Level 0, 1, 5, 5+Spare und 6. Auch eine JBOD-Konfiguration (just a bunch of disks) ist möglich. Das ZDNet-Testgerät ist mit vier 2-TByte-Western-Digital-Platten vom Typ WD20EARS-00MVWB0 ausgestattet. Sie laufen standardmäßig mit 5400 U/min, bei hoher Last schalten sie auf 7200 U/min hoch. Ferner besitzen sie eine Sektorgröße von 4096 Byte. Normalerweise haben Festplatten eine Sektorgröße von 512 Byte, da Windows bis einschließlich XP andere Größen nicht performant unterstützt.

ZDNet entscheidet sich im Test für eine RAID-5-Konfiguration, damit stehen insgesamt 6 TByte zur Verfügung. Grundsätzlich lässt sich jede SATA-Platte verwenden. Dabei ist der Einsatz von Platten sinnvoll, die vom Hersteller für den Serverbetrieb zertifiziert sind. Der Aufpreis für serverzertifizierte Platten liegt meist bei etwa 20 Euro. QNAP hat eine Liste mit getesteten Platten veröffentlicht. Darunter befinden sich auch mehrere 2-TB-Modelle. In dieser Liste zählt QNAP auch Platten auf, die mit dem TS-419P Schwierigkeiten haben und besser nicht verwendet werden sollten.

Die Konfiguration lässt sich über ein Webinterface realisieren, das standardmäßig auf den Ports 8080 (HTTP) und 8088 (HTTPS) angesiedelt ist, siehe Bild 1. Nach dem Bootvorgang, der jedes Mal über vier Minuten dauert, bezieht das Testgerät eine IP-Adresse vom DHCP-Server und zeigt sie auf dem internen LCD-Display an. Somit lässt sich das Gerät schnell und einfach vom Client-Rechner finden.

Die NAS-Funktion lässt keine Wünsche offen: Benutzer können auf ihre Dateien mittels Windows Networking (SMB/CIFS), Apple Networking (AFP), NFS, WebDAV, FTP und FTPS zugreifen, siehe Bild 2. Insbesondere Apple-User werden die native Unterstützung für AFP zu schätzen wissen.

Darüber hinaus gibt es noch einen webbasierten Dateimanager (Bild 3). Die HTTPS-Variante ist insbesondere dazu geeignet, Benutzern sicheren Zugriff aus dem Internet zu geben. Dazu muss lediglich Portforwarding auf dem NAT-Router konfiguriert werden. Auch eine IPv6-Unterstützung ist vorhanden.

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ZDNet.de Redaktion

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