Amazon hat für das zweite Quartal gute Einnahmen vorgelegt und trotzdem die Erwartungen der Wall-Street-Analysten enttäuscht. Das Unternehmen steigerte sich gegenüber dem Vorjahr mit Einnahmen von 6,57 Milliarden Dollar (5.07 Milliarden Euro) und einem Gewinn pro Anteil von 0,45 Dollar (0,35 Euro) um 41 Prozent. Leider hatte die Wall Street 0,54 Dollar (0,42 Euro) Gewinn pro Anteil erwartet. Ohne die Währungsverluste durch den starken Dollar hätte man sich auch um 42 Prozent gegenüber 2009 steigern können, hieß es von Amazon.
Der Zuwachs war teilweise der Verdienst des zunehmend beliebter werdenden E-Book-Systems Kindle, das aus dem Reader selbst und einem Markt für E-Books besteht. Dieser kann über den Kindle-Reader, aber auch über Kindle-Applikationen zum Beispiel für Apples iPad genutzt werden.
Amazon hatte erste kürzlich bekannt gegeben, dass es zum ersten Mal mehr Kindle-Titel als Hardcover-Bücher verkauft hat. Amazon rechnet jedes Jahr nach eigener Auskunft mit Verkäufen in Höhe von einer Milliarde Dollar (773 Millionen Euro) über Mobilgeräte.
„Wir sehen schnelle Zuwächse bei Kindle, Amazon Web Services, Verkäufen von Drittanbietern und im Retail-Markt. Was sich auf dem Mobilmarkt tut, ist sehr ermutigend“, sagte Amazon-Gründer und Chief Executive Officer Jeff Bezos anlässlich des Quartalsberichts. „Das führende Gerät auf dem Mobilmarkt ist das Smartphone, trotzdem sind wir begeistert über das Potential, das die neue Kategorie von Tablet-Rechnern mit WLAN bietet. Im Laufe der Zeit könnten Tablet-Rechner ein treibender Faktor für unser Geschäft werden.“
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