Die russische Regierung will ein Importverbot über Handyhersteller verhängen, sollten sie ihre Geräte nicht zum russischen Satelliten-Navigationssystem „Glonass“ kompatibel machen. Das berichtet die Moskauer Witschaftszeitung Wedomosti.
Alle wichtigen Handyanbieter seien informiert worden, sagte Alexander Gurko, der Chef des Glonass-Betreibers NIS, gegenüber der Zeitung. Apple, Nokia, Samsung und Motorola seien kontaktiert worden; auch für Apples iPad werde die Regelung gelten.
Russlands Vorhaben trifft bei den Herstellern anscheinend auf wenig Widerstand: „Sie verstehen, dass wir den Markt für Geräte ohne Glonass-Chip schließen werden“, sagte Wladimir Jewtuschenkow, der Chef des zuständigen Mischkonzerns AFK Sistema. Nokia-Sprecherin Victoria Eremina bestätigte, dass verhandelt werde. Motorola-Vertreter Tama Makuinni sagte, dass das Unternehmen auf jeden Fall weiterhin nach Russland exportieren wolle – entsprechend den neuen Normen.
Dem Bericht zufolge könnte bald eine gesetzliche Regelung zur Unterstützung von Jewtuschenkows Vorhaben folgen. „Es ist wichtig, dass unsere Geschäftspartner verstehen, dass wir unsere nationalen Interessen verteidigen und schützen müssen“, sagte Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin.
Glonass steht in Konkurrenz zum amerikanischen GPS. Es sollte ursprünglich ab Ende 2007 landesweit genutzt werden. Technische Probleme hatten die Einführung jedoch immer wieder verzögert. Europäische Entwickler arbeiten derweil am eigenen Navigationssystem „Galileo“, das Mitte der 1990er Jahre konzipiert worden war und nun bis 2013 fertig gestellt werden soll.
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
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