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Blackberry-Tablet kommt angeblich zum Jahresende mit 1-GHz-CPU

Research In Motion wird angeblich noch in diesem Jahr ein Tablet mit Blackberry OS auf den Markt bringen. Das Gerät soll über einen 7 Zoll großen Touchscreen und einen 1 GHz schnellen Prozessor von Marvell Technology verfügen. Das geht aus einer Analyse von Ashok Kumar hervor, Analyst und Managing Director der Investmentbank Rodman & Renshaw.

„RIM versucht, den Start des 7-Zoll-Touchscreen-Tablets von Anfang kommenden Jahres auf das Jahresende vorzuziehen“, heißt es in Kumars Bericht. Das Gerät werde sich durch zwei Kameras für Videokonferenzen – eine auf der Vorderseite und eine auf der Rückseite – von der Konkurrenz unterscheiden. RIM wollte den Bericht nicht kommentieren.

Das Blackberry-Tablet stünde in direktem Wettbewerb mit Apples iPad, das seit April erhältlich ist. Im Smartphone-Markt konkurriert RIM mit den Handys Storm und Storm 2 mit Apples iPhone.

Als CPU könnte in dem Blackberry-Tablet Marvells 1-GHz-Prozessor Armada 610 zum Einsatz kommen, der für Tablets, mobile Internetgeräte und E-Book-Reader gedacht ist. Der Chip unterstützt die Wiedergabe von Full-HD-Videos (1080p), Kameras mit einer Auflösung von bis zu 16 Megapixeln und 3D-Grafikfunktionen.

Marvell arbeitet bereits an einem Tablet-PC für das gemeinnützige Projekt One Laptop per Child. Die XO-Tablets mit Marvell-Chips sollen 2011 erscheinen.

In seinem Bericht geht Kumar auch auf mögliche Lieferengpässe von Bauteilen für iPhone und iPad ein: „Die Nachfrage hinkt dem Angebot hinterher. Bei beiden Geräten bleiben die Touchscreens ein Flaschenhals.“ Auch wenn sich die Produktionskapazität erhöhe und die Zahl fehlerhafter Displays in der Fertigung bei LG Display sinke, sei es unwahrscheinlich, dass der weltweite iPhone-Bedarf bis zum Jahresende gedeckt werden könne.

Kumar erwartet, dass sich die iPad-Verkaufszahlen 2011 auf 27 Millionen verdoppeln werden. Seine Schätzung für das iPhone liegt bei 70 Millionen verkauften Einheiten im nächsten Jahr und damit über den Erwartungen anderer Analysten, die von 50 Millionen Geräten ausgehen.


Marvell-Prozessoren kommen nicht nur im XO-3 von One Laptop per Child, sondern angeblich auch in einem Blackberry-Tablet von RIM zum Einsatz (Bild: OLPC).

ZDNet.de Redaktion

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