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Microsoft will angeblich Hunderte Mitarbeiter entlassen

Microsoft hat am Mittwoch damit begonnen, unternehmensweit Stellen zu streichen. Das Unternehmen machte aber keine Angaben zur Zahl der Entlassungen. Der Blog TechFlash, der Anfang der Woche erstmals über den anstehenden Jobabbau im Rahmen des jährlichen Restrukturierungsprozesses berichtet hatte, will inzwischen erfahren haben, dass der Softwarekonzern weltweit Hunderten Mitarbeitern kündigen will, den meisten davon im Großraum Seattle.

Laut Kommentaren zu einem Bericht des Microsoft-kritischen Blogs Mini-Microsoft wurden Teams in den Abteilungen Central Marketing Group, Enterprise Partner Group sowie SharePoint und Office verkleinert. Quellen von ZDNet melden, dass in erster Linie Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Vertrieb von den Stellenstreichungen betroffen sind.

Eine andere Microsoft nahestehende Quelle berichtet, trotz der Entlassungen in einigen Abteilungen werde Microsoft in anderen Bereichen neue Jobs schaffen und so die Gesamtzahl seiner Mitarbeiter in diesem Jahr erhöhen. Schon in der ersten Jahreshälfte hatte der Softwarekonzern neue Mitarbeiter eingestellt.

2009 hatte Microsoft in Folge der Wirtschaftskrise 6,3 Prozent seiner Belegschaft beziehungsweise 5800 Angestellte entlassen. Es waren die ersten unternehmensweiten Stellenstreichungen in der Geschichte des Softwarekonzerns.

Im Mai 2010 kündigte Microsoft die Umstrukturierung des Geschäftsbereichs Entertainment and Devices an und trennte sich von Robbie Bach, zuvor Präsident der Unterhaltungssparte, sowie von Chief Experience Officer und CTO J. Allard. Außerdem stellte das Unternehmen nur wenige Wochen nach der Markteinführung die Social-Networking-Handys der Reihe Kin ein.

Am 22. Juli wird Microsoft die Bilanz für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2010 vorlegen. Möglicherweise setzt sich, angetrieben durch eine stabile Nachfrage nach PCs und der Markteinführung von Office 2010, die positive Entwicklung der vergangenen Monate fort. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen Umsatz und Gewinn um 6 beziehungsweise 33 Prozent gesteigert.

ZDNet.de Redaktion

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