Youtube schließt Lizenzabkommen mit Rumblefish

Youtube hat einen Lizenzvertrag mit Rumblefish unterzeichnet. Nutzer, die Hintergrundmusik zu ihren Videos hinzufügen wollen, können über Rumblefishs neuen Musikdienst FriendlyMusic Lizenzen für ausgewählte Songs kaufen. Eine Lizenz kostet 1,99 Dollar; sie gilt weltweit und zeitlich unbegrenzt.

Das Abkommen mit Rumblefish ist laut Youtube eine Antwort auf anhaltende Probleme mit Inhabern von Musikrechten. Das hatte in der Vergangenheit dazu geführt, dass Youtube Videos wegen der unerlaubten Nutzung von geschützten Musiktiteln blockieren musste. Es erweitert eine bestehende Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen, die es Nutzern ermöglicht, über Youtubes Audioswap-Website bestimmte Musiktitel kostenlos zu nutzen.

Der FriendlyMusic-Website zufolge umfasst der Katalog derzeit rund 30.000 Musiktitel aus unterschiedlichen Bereichen wie Rock, Klassik, Rap und Country. Songs werden im MP3-Format zur Verfügung gestellt und lassen sich direkt in Videoeditoren wie Microsoft Movie Maker, iMovie oder Sony Vegas importieren. Zudem erkennt die Website automatisch die Herkunft eines Kunden und bietet nur Songs an, die für sein Land lizenziert werden können.

Youtube weist zudem darauf hin, dass sich die mit einem Musikdownload erworbenen Rechte von den Rechten unterscheiden, die für einen Soundtrack benötigt werden. Von daher sei es möglich, dass ein woanders gekaufter Song nicht als Hintergrundmusik in einem Video verwendet werden dürfe. „Die Lizenzierung von Musik ist selten nutzerfreundlich“, sagte Glenn Brown, Leiter des Bereichs Music Partnerships bei Youtube. „FriendlyMusic ist der erste große Schritt, um das zu ändern.“


Youtube-Nutzer können auf FriendlyMusic für 1,99 Dollar Lizenzen von Songs erwerben, um sie als Hintergrundmusik in ihren Videos einzusetzen (Bild: Rumblefish).

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

1 Tag ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

2 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

3 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

3 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

3 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

3 Tagen ago