Die Deutsche Telekom hat mit dem Netzausbau der neuen Mobilfunktechnologie Long Term Evolution (LTE) begonnen – und zwar in Ostdeutschland. Die ersten LTE-Basisstationen richtet sie in Kyritz und in Ziesar im Bundesland Brandenburg ein.
Bis zum Jahresende sollen nach Angaben des Unternehmens 1000 Orte ohne Zugriff auf das schnelle Internet mit Breitband erschlossen werden. Etwa 500 davon werden mit LTE versorgt, die weiteren 500 mit Funk- oder Festnetztechnologien wie UMTS oder DSL.
Die Telekom gibt sich zuversichtlich, die Auflagen der Bundesnetzagentur erfüllen zu können. Demnach sollen 90 Prozent der unterversorgten Orte bis 2016 an die schnelle Breitband-Infrastruktur angeschlossen werden. „Es geht um die Eintrittskarten für die Gigabit-Gesellschaft“, sagte Telekom-Vorstandsvorsitzender René Obermann. „Das tägliche Miteinander basiert immer mehr auf dem Netz und schnellen Verbindungen.“
Die Frequenzversteigerung war am 20. Mai zuende gegangen. Die Bieter machten insgesamt knapp 4,4 Milliarden Euro Umsatz. Für LTE geeignete Frequenzblöcke ersteigerten aber nur die Telekom, Telefónica O2 und Vodafone. E-Plus ging diesbezüglich leer aus – hat aber inzwischen erklärt, LTE-Kapazitäten bei den Mitbewerbern mieten zu wollen.
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