Cisco plant eine Übernahme von CoreOptics. Das Unternehmen aus San Jose, das auf Glasfasernetze spezialisiert ist, befindet sich bisher in Privatbesitz. Die Mehrzahl seiner Angestellten sitzt allerdings an den deutschen Standorten Nürnberg und Gerlingen bei Stuttgart.
Eine vorläufige Vereinbarung sieht vor, dass Cisco 99 Millionen Dollar in bar und Aktienoptionen für sämtliche Anteile an CoreOptics zahlt. Zustimmung der Regulierungsbehörden steht noch aus, weshalb ein Abschluss der Transaktion in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird.
In einer Pressemitteilung von Cisco heißt es, die digitale Signalverarbeitungstechnologie von CoreOptics mit ihrer effizienten Datenübertragung ermögliche es Service-Providern, IP-Netzwerke für große Bandbreiten etwa aufgrund von Cloud-Computing-Nutzung zu skalieren, ohne dafür viel Geld auszugeben. Der IP-Traffic werde sich nach eigenen Prognosen zwischen 2008 und 2013 verfünffachen. Maßgeblich für dieses Wachstum seien neben Software as a Service auch Video und mobile Dienste.
Zu den Produkten von CoreOptics gehören anwendungsspezifische Schaltkreise, Modulationsformate, optische Systeme, Anwendungen und eine Netzwerkarchitektur.
Die Angestellten von CoreOptics gehen in Ciscos Service Provider Technology Group über. Cisco hat bereits ein auf Glasfaser spezialisiertes Team in Monza (Italien), mit dem CoreOptics künftig eng zusammenarbeiten soll. Auch die Standorte Bangalore (Indien) und Richardson (Texas, USA) will man mit in Forschung und Produktentwicklung einbeziehen.
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