iPhone OS 4.0 vorgestellt: Das sind die neuen Funktionen

Damit sich das Apple-Handy auch in Unternehmen besser integrieren lässt, wurde laut Jobs die Enterprise-Funktionalität optimiert. So soll die E-Mail-Verschlüsselung verbessert worden sein. Außerdem gibt es eine API, die es Entwicklern erlaubt, Applikationen zum Verschlüsseln von Daten zu programmieren. Laut Apple sind in rund 80 Prozent der Top-100-Unternehmen iPhones anzutreffen. Das war Grund genug, um ein neues Geräte-Management-System zu implementieren. Selbst entwickelte Applikationen können jetzt vom IT-Manager drahtlos auf dem iPhone ausgerollt werden. Angebundene iPhones lassen sich nun drahtlos konfigurieren, durchsuchen, sperren oder löschen. Weitere Neuerungen sind die Unterstützung von Exchange Server 2010, SSL-VPN und mehrerer Exchange Accounts.

Spiele

Auch der Spass soll nich tzu kurz kommen. Mit iPhone OS 4.0 wird ein „Game Center“ kommen. Damit bietet Apple ein Spiele-Netzwerk an, das aufgrund der in einem Spiel erreichten Punkte automatisch Spieler mit gleicher Spielstärke sucht. Zudem kann der Nutzer Freunde auf ein Spiel einladen und per Funkverbindung mit ihnen spielen, ähnlich dem Playstation Network.

Werbung auf iPhone und iPod

Mit der im Betriebssystem verankerten Anwendung iAd bring Apple Werbung auf das iPhone, den iPod Touch und das iPad. Steve Jobs begründet die Entscheidung damit, dass es viele kostenlose Apps gibt und es auch weiterhin geben soll. Doch damit das funktioniert, sollen die Programmierer auch etwas an ihren Programmen verdienen. Dafür gibt es iAd: Die Anwendung ist quasi eine App innerhalb eines Tools.

Laut Jobs verbringen iPhone-Nutzer mehr Zeit in Applikationen als mit der Suche. Und genau hier will man ansetzen. Nutzer bekommen in einer kostenlosen Anwendung eine Werbe-App, in der interaktive Inhalte – auch Videos dank HTML5 – integriert sein können. Dabei hat der Anwender die Möglichkeit, die Werbung zu betrachten, ohne die eigentliche App zu verlassen.

Handelt es sich bei einer Werbung beispielsweise um einen neuen Film, kann man sich per Maps anzeigen lassen, in welchen Kinos der Film gezeigt wird. Ein weiteres Beispiel zeigt einen Werbespot für Schuhe sowie die Möglichkeit, diesen Schuh zu individualisieren und gleich zu bestellen.

Apple behält 40 Prozent der Werbeeinnahmen, den Rest bekommt der Entwickler der App, in der die Werbung gebucht ist. Wenn die neue Art der Werbeform sowohl vom Kunden als auch von den Unternehmen angenommen wird, erschließt sich für Apple damit eine neue Geldquelle, die erfolgreicher werden könnte als der iTunes-Store.

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ZDNet.de Redaktion

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