Digg 2.0 steht in den Startlöchern

Digg-CEO Jay Adelson hat auf der „South-by-Southwest-Interactive“-Konferenz (SXSW Interactive) im texanischen Austin eine überarbeitete Version des gleichnamigen News-Aggregator-Diensts angekündigt. Die wichtigsten Neuerungen: Eine verbesserte Performance und „Digging“ ohne Einloggen.

Laut Adelson ist der neue Digg-Dienst, über den Anwender selbst erstellte Nachrichten veröffentlichen können, das Resultat von fünf Jahren Arbeit. Zu den neuen Funktionen gehört, dass jedes Schlagwort auch seine eigene Kategorie sein kann. Die Empfehlung von Websites soll mit einem einzigen Klick möglich sein. Man muss sich nicht einloggen, um eine Digg-Empfehlung abzugeben. Die Inhalte der Mitgliederseite sollen sich an den Interessen des Anwenders orientieren. Der Dienst will außerdem wieder Ranglisten einführen.

Darüber hinaus werde die derzeit benutzte MySQL-Datenbank entfernt. Die neue Infrastruktur werde „sehr, sehr schnell“ sein, wie es Adelson formulierte.

Der Ein-Klick-Mechanismus für Digg-Empfehlungen soll den Dienst beträchtlich wachsen lassen. Man werde sich von derzeit 20.000 Beiträgen pro Tag auf Millionen Beiträge steigern, so der Digg-Chef: „Wenn Sie Inhalte haben – wir stellen sie mit einem Klick bereit. Sind sie bereit für so viel Inhalt?“

Zum Thema „Datenpflege“ sagte Adelson: „Es läuft darauf hinaus, dass Sie, die Nutzer, die Daten pflegen werden. Deshalb muss man sich ab jetzt nicht mehr einloggen, um den Digg-Schalter anklicken zu können. Ab jetzt gibt es ‚Sofort-Digging‘. Wenn Sie sich gerade auf einer anderen Site befinden – einfach auf den Digg-Schalter klicken. Wartezeiten gibt es nicht mehr.“

Der überarbeitete Digg-Dienst ist noch nicht öffentlich zugänglich. Bei der Präsentation in Austin konnten einige Anwesende die neuen Features ausprobieren und sich damit an den ersten Tests beteiligen. Einen Termin für den Start des neuen Digg-Dienstes wollte Adelson nicht nennen.

ZDNet.de Redaktion

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