IT-Dienstleister Atos Origin steigert Gewinn


Olympiasponsor Atos Origin hat trotz Umsatzrückgang mehr Gewinn erzielt (Bild: Atos Origin).

Atos Origin hat seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 vorgelegt. Der wechselkursbereinigte Umsatz lag im Geschäftsjahr 2009 bei 5,13 Milliarden Euro. Das sind 3,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Der operative Gewinn kletterte von 256 auf 290 Millionen Euro.

Den Nettogewinn konnte das Unternehmen von 23 auf 32 Millionen Euro steigern. Der Konzern erklärte, dazu habe beigetragen, dass sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen das Kerngeschäft stabil entwickelt habe und Kostensenkungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt worden seien. Darunter fallen vor allem Aktivitäten in Italien, Mexiko, Thailand und den Niederlanden. Außerdem wurde die Zahl der Mitarbeiter im Bereich Systemintegration um 40 Prozent reduziert. Andererseits wurden weltweit rund 4500 neue Mitarbeiter eingestellt, überwiegend in Indien, aber auch rund 800 in Frankreich.

In Deutschland hatte Atos Origin einen Umsatzrückgang von 6,7 Prozent zu verkraften. Dieser ist zu einem guten Teil auf die Arcandor-Pleite zurückzuführen, die zu einer Abschreibung von 14 Millionen Euro führte. Dass der Handelskonzern ein wichtiger Kunde für Atos Origin war, zeigt auch, dass durch dessen Auflösung in den kommenden Jahren geplante Umsätze bei Managed Services in Höhe von 400 Millionen Euro ausfallen.

Durch das schlechte wirtschaftliche Umfeld kam es auch zu Verschiebungen im Gewicht der einzelnen Geschäftsbereiche. Der Umsatz mit Managed Services kletterte um 4,4 Prozent auf 1,953 Milliarden Euro. Systemintegration schrumpfte dagegen um gut 11 Prozent auf 1,894 Milliarden Euro. Das Segment High Tech Transactional Services, das vor allem Payments und E-Services umfasst, legte um 3,5 Prozent auf 879 Millionen Euro zu. Mit dem nur in Großbritannien angebotenen Business Process Outsourcing für das Gesundheitswesen setzte Atos Origin 2009 153 Millionen Euro um, 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bereich Consulting brach dagegen um 23,7 Prozent ein und trug nur noch 248 Millionen Euro zum Umsatz bei.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

19 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago