Kabel Deutschland steht angeblich vor einer Übernahme durch Finanzinvestoren. Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge sind die luxemburgische Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners und der US-Konzern Carlyle an dem nach eigenen Angaben größten deutschen Kabelnetzbetreiber interessiert. Auch Advent International und BC Partners bereiten demnach Übernahmeangebote vor.
Nach Informationen der Zeitung hat die Transaktion einen Wert von rund 5 Milliarden Euro. Banken sollen bereits angeboten haben, die Akquisition mit Krediten von 3,5 Milliarden bis 4 Milliarden Euro zu finanzieren. Das Geschäft wäre dem Blatt zufolge die größte fremdfinanzierte Übernahme seit Beginn der Wirtschaftskrise.
Der Kabelnetzbetreiber ist in 13 Bundesländern vertreten und versorgt mehr als neun Millionen TV-Haushalte. Er gehört seit 2006 zu Providence Equity Partners. Der US-Finanzinvestor bereitet derzeit den Börsengang von Kabel Deutschland vor, der etwa eine Milliarde Euro einbringen soll. Finanzinvestoren könnten dem Börsengang mit der Übernahme zuvorkommen.
Im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2009/2010, das am 31. März 2010 endet, erreichte Kabel Deutschland knapp die Gewinnzone. Der Überschuss stieg zwischen dem 1. April und dem 30. September auf vier Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 20,6 Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz des Kabelanbieters legte im Jahresvergleich um zehn Prozent von 668,5 Millionen auf 735,5 Millionen Euro zu.
Schon im Oktober 2009 sagten OC&C Strategy Consultants und die Investmentbank Sal. Oppenheim eine erhebliche Konsolidierung im deutschen DSL- und Kabelsektor voraus. Ihrer Ansicht nach haben sich infolge der aktuellen Marktbedingungen – zahlreiche Wettbewerber, sinkende Wachstumsraten, hohe Investitionserfordernisse – einige Anbieter zu Übernahmekandidaten entwickelt. Kaufinteressenten biete sich nun gute Gelegenheit, ihr Portfolio auszubauen.
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