Desktop-Virtualisierung: Die Auswahl wird größer

Desktop-Virtualisierung, oder auf Englisch Virtual Desktop Infrastructure (VDI), steckt trotz des Medienrummels um das Thema noch in den Kinderschuhen. Dennoch haben schon über 100 Firmen zu diesem Thema Lösungen im Angebot, so die Zählung des auf diesen Bereich spezialisierten Analysten Brian Madden.

„VDI wird dort eingesetzt, wo viele homogene Arbeitsplätze bestehen, beispielsweise in Helpdesks oder Callcenter. Eine Häufung sehen wir in der Automobil- und Finanzbranche sowie allgemein bei Call Centern“, sagt Stefan Hölzl, General Manager EMEA bei Parallels.

Lutz Federkeil, System Consultant beim Virtualisierungsanbieter Quest Software, bestätigt diese Einschätzung im Großen und Ganzen: „Vor allem in Call Centern von Banken und Versicherungen werden derzeit VDI-Projekte in Angriff genommen.“

Ein zweites wichtiges Feld, in dem eine starke Nachfrage zu verzeichnen sei, sind externe Programmierer, die virtuell an die Unternehmensinfrastruktur angebunden werden sollen. „Generell denken sowohl kleine als auch große Unternehmen über VDI nach. Die beginnenden Migrationen auf Windows 7 werden diesen Trend verstärken“, so Federkeil.

Selbstverständlich denken viele Unternehmen, die sich mit dem Gedanken der Virtualisierung von Clients tragen, zunächst einmal über die Angebote von Microsoft und VMware nach – schließlich sind Produkte dieser Hersteller schon überall im Haus.

Es lohnt sich aber durchaus auch ein Blick auf die weniger bekannten Mitbewerber. Denn das sind nicht alles nur Trittbrettfahrer oder Anbieter von Speziallösungen. Es gibt darunter auch eine Reihe von Herstellern, die auf innovative Konzepte setzen. ZDNet stellt vier davon vor.

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ZDNet.de Redaktion

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