Bitkom: deutscher Markt für Unterhaltungselektronik 2010 führend in Europa

Der deutsche Markt für digitale Unterhaltungselektronik wird sich nach Ansicht des Bitkom 2010 im europäischen Vergleich sehr gut entwickeln. 12,2 Milliarden Euro sollen hierzulande mit Flachbildfernsehern, Digitalkameras und Spielkonsolen umgesetzt werden. Das entspricht dem Vorjahresniveau und liegt deutlich über der Umsatzerwartung aller anderen europäischen Länder.

EU-weit wird der Markt für Consumer Electronics in diesem Jahr laut aktuellen Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO voraussichtlich um rund fünf Prozent auf gut 55 Milliarden Euro schrumpfen. Insbesondere in Frankreich, Spanien und Italien rechnet der Branchenverband mit sinkenden Umsätzen, in England sollen sie hingegen leicht steigen.

Flachbildfernseher bleiben das wichtigste Segment im Markt für digitale Unterhaltungselektronik. Sie stehen für fast die Hälfte der Umsätze. Die EU-Bürger werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 50 Millionen dieser TV-Geräte kaufen, fast sechs Prozent mehr als 2009. Aufgrund sinkender Preise sollen die Umsätze jedoch um drei Prozent auf 26,7 Milliarden Euro sinken.

„In diesem Jahr werden die Olympischen Winterspiele und die Fußball-WM für einen Absatzrekord bei Flachbildfernsehern in Deutschland sorgen – rund 8,2 Millionen Geräte werden voraussichtlich verkauft“, sagt Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Damit steige der Absatz um fast fünf Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr.

Fast alle neuen Flachbildfernseher können hochauflösende Bilder darstellen. Ab den Winterspielen im Februar 2010 senden die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten im so genannten HD-Regelbetrieb. Die Zahl der Sendungen im hochauflösenden Format werde ab diesem Zeitpunkt deutlich steigen und HDTV sich als Massenformat durchsetzen, so der Bitkom.

Das stärkste Umsatzwachstum erwartet der Branchenverband mit rund 70 Prozent bei Blu-ray-Playern. Mit den Nachfolgern der DVD sollen EU-weit rund 890 Millionen Euro umgesetzt werden. In Deutschland wird der Umsatz voraussichtlich um rund 50 Prozent auf gut 150 Millionen Euro steigen.

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ZDNet.de Redaktion

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