Google verschlankt seine Startseite

Google hat seine Startseite überarbeitet. Das Design fällt nun noch minimalistischer aus als bisher: Beim ersten Aufruf zeigt die Suchmaschine nur das Google-Logo, das Eingabefeld und die Schaltflächen „Google-Suche“ und „Auf gut Glück!“ an. Erst wenn der Nutzer den Mauszeiger in das Browserfenster bewegt, werden die bekannten Links und Suchauswahlkästchen eingeblendet.

In einem Eintrag im offiziellen Google-Blog heißt es dazu: „Die meisten Anwender, die die Google-Homepage aufrufen, wollen die Suche nutzen. Das aufgeräumte, minimalistische Design gibt ihnen genau das, was sie in erster Linie verlangen.“ Die Einblendungen seien eine elegante Lösung, um Nutzern, die nach Zusatzoptionen suchten, diese anzuzeigen, ohne Anwender zu verwirren, die ausschließlich die Suche nutzen wollen.

Google hat das neue Startseitendesign nach eigenen Angaben mehrere Monate lang mit rund zehn verschiedenen Einblendeffekten getestet. Eine Variante, bei der zu Beginn auch die Suchschaltflächen ausgeblendet waren, sei bei Livetests in Sachen Nutzerzufriedenheit glatt durchgefallen. Andere Versionen hätten in Kombination mit Googles themenbasierten Logos („Doodles“, zu deutsch „Gekritzel“) zu unbeabsichtigt komischen Ergebnissen geführt, beispielsweise mit dem Strichcode-Doodle.

Die jetzige Lösung sei bei den Testnutzern am besten angekommen, schreibt Marissa Mayer, Vizepräsidentin für Suchprodukte und Nutzererfahrung bei Google. Sobald sich die Anwender erst einmal an die Änderung gewöhnt hätten, hätten sie die Suche noch effizienter nutzen können als bisher.

Die kürzlich angekündigten Änderungen an der Bedienoberfläche seiner Suchmaschine hat Google aber noch nicht umgesetzt. Außer kräftigeren Farben soll künftig eine Menüleiste mit zusätzlichen Suchoptionen am linken Rand der Ergebnisseite angezeigt werden. Dadurch will Google eine einheitliche Darstellung der Suchresultate erreichen.


Vorher – Nachher: So wie im linken Bild präsentiert sich die neue Google-Startseite nach dem ersten Aufruf. Wird die Maus bewegt, zeigt sie alle bekannten Zusatzelemente an (Bild: Google).

ZDNet.de Redaktion

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