Kleines Slider-Handy mit HSPA: Sony Ericsson T715

Das Quad-Band-Handy T715 bietet – für ein Handy in seiner Klasse eigentlich erstaunlich – HSPA. Also eine schnelle Datenübertragung sowohl beim Download als auch beim Upload. Mit HSDPA (Download) soll das Mobiltelefon eine Datenrate von bis zu 7,2 MBit/s erreichen – und mit HSUPA (Upload) 2 MBit/s. Neben den Protokollen POP3, IMAP und STMP zum Abrufen von E-Mails unterstützt das Handy sogar Exchange ActiveSync und damit Push-E-Mail.

Ob dieser technischen Ausstattung ist es umso erstaunlicher, das weder WLAN noch GPS unterstützt werden. Zur Ortung per Satellit lässt sich aber eine optionale GPS-Maus per Bluetooth anbinden. Das ermöglicht dann auch Geotagging.

Das Display ist mit einer Bildschirmdiagonale von 5,6 Zentimetern nicht besonders groß, löst aber 262.144 Farben mit 240 mal 320 Pixeln auf. Dadurch wirken Bilder und Text recht scharf. Allerdings muss die Helligkeit auf 100 Prozent gestellt werden, damit Bilder einigermaßen brillant wirken. Die Displaybeleuchtung ist eindeutig zu schwach. Bei Sonnenschein gibt es Probleme mit der Erkennbarkeit.

Zum Surfen hat Sony Ericsson zwar den Browser Access NetFront integriert, der gut funktioniert, aber auf dem kleinen Bildschirm macht das Internet keinen Spaß – trotz HSPA. Zudem dauert jede Eingabe wegen der dreifach belegten Tastatur recht lang, aber für eine Suchanfrage bei Google oder Wikipedia reicht es.

Zum Fotografieren hat das T715 eine 3,2-Megapixel-Kamera ohne Blitz und Autofokus, aber mit Fotolicht. Ein Bildstabilisator wiederum fehlt. Einstellen lassen sich beim Fotografieren der Weißabgleich, der Belichtungsmodus und drei Farbeffekte. Außerdem bietet das Handy einen Selbstauslöser, einen Nacht- und einen Panoramamodus. Wer Bewegtbilder vorzieht, kann auch Videos mit der Kamera aufnehmen.

Zur Unterhaltung stellt das T715 einen Mediaplayer und ein UKW-Radio bereit. In beiden Abspielmodi kann der Nutzer sich per TrackID Namen, Interpreten und Album des Titels ermitteln lassen. Die Einstellmöglichkeiten für die Klangqualität sind nicht besonders vielfältig – der Equalizer hat nur vier Voreinstellungen.

Der interne Speicher des Handys fasst 90 MByte. Er kann mit Micro-SD-Karten erweitert werden. Nach Angaben des Herstellers werden Karten bis zu 2 GByte unterstützt. Im Test nimmt das Mobiltelefon aber auch eine 4-GByte-Karte an. Erstaunlich ist, dass Sony auf den hauseigenen Memory Stick verzichtet.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

3 Tagen ago

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

4 Tagen ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

4 Tagen ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

4 Tagen ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

5 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

6 Tagen ago