United Internet hebt nach Gewinnsteigerung Jahresprognose erneut an

United Internet hat seine Geschäftszahlen nach IFRS für das dritte Quartal 2009 vorgelegt. Demnach stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 21,5 Prozent von 78,5 auf 95,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 26 Prozent von 65,1 auf 82 Millionen Euro. Hinzu kommt ein Einmalertrag in Höhe von 50,2 Millionen Euro aus dem Verkauf der direkt gehaltenen Anteile an Freenet

Der konsolidierte Umsatz legte um 4,4 Prozent von 391,7 auf 409,1 Millionen Euro zu. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) verbesserte sich von minus 0,45 Euro im Vorjahr (inklusive -0,63 Euro aus Wertminderungen) auf plus 0,43 Euro.

Von Januar bis September 2009 setzte United Internet mit 1,225 Milliarden Euro 5,1 Prozent mehr um als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Das EBITDA stieg in diesem Zeitraum um 8,1 Prozent auf 269,1 Millionen Euro, das EBIT um 9,4 Prozent auf 229,6 Millionen Euro. Nach minus 0,06 Euro im Vorjahr wuchs das EPS auf plus 0,79 Euro.

Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge stieg inklusive der rund 700.000 durch die Übernahme von Freenets DSL-Sparte hinzugewonnenen Verträge zum 30. September 2009 auf 9,17 Millionen. Ende 2008 waren es noch 7,95 Millionen gewesen. Die technische Migration der Freenet-Kunden soll planmäßig im nächsten Monat abgeschlossen werden.

Aufgeteilt nach Produktlinien gliedern sich die Vertragszahlen in 1,52 Millionen Kundenverträge im Bereich Information Management (2008: 1,36 Millionen), 4,05 Millionen im Bereich Webhosting (2008: 3,62 Millionen) und 3,6 Millionen im Bereich Internet Access (2008: 2,97 Millionen), davon 3,44 Millionen DSL-Verträge (2008: 2,82 Millionen). Letztere sind leicht rückläufig.

United Internet hat seine Prognose für das Jahr 2009 nach einer ersten Anhebung im August erneut nach oben korrigiert. Das Unternehmen aus Montabaur erwartet nun eine Steigerung des EBITDA und EBIT um weitere drei Prozent auf rund acht Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres.

ZDNet.de Redaktion

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