Zum Abschluss des erstmals stattgefundenen Systems-Nachfolgers Discuss & Discover hat die Messe München ein positives Fazit gezogen. Das Konzept sei aufgegangen, teilen die Veranstalter mit, denn laut einer unabhängigen Besucherbefragung waren rund ein Drittel der Messegäste der ersten Führungsebene in Unternehmen zuzurechnen. Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, räumte allerdings ein, dass er mit rund 6000 Besuchern nicht zufrieden sei. Nun müsse mit Partnern, Anwendern und Marktexperten analysiert werden, an welchen Stellschrauben man nachjustieren müsse. Auf alle Fälle finde die Messe jedoch 2010 wieder statt.
Die süddeutschen Konkurrenzveranstaltungen der Discuss & Discover, die aus der Security-Area der Systems hervorgegangene Nürnberger it-sa und die dieses Jahr erstmals in Stuttgart abgehaltene IT & Business, konnten beide geringfügig höhere Besucherzahlen vorweisen. Allerdings waren die Eintrittspreise deutlich niedriger.
Als möglichen Grund für das mäßige Abschneiden der Veranstaltung in München führt Dittrich neben der gesamtwirtschaftlichen Lage das neue, unbekannte Veranstaltungsformat an. „Wir müssen den Mehrwert, den die Discuss & Discover auch dem Fachbesucher bietet, noch stärker herausarbeiten und auf den Punkt kommunizieren.“ Er sei aber fest davon überzeugt, dass die IT-Industrie genau dieses Event brauche. „Wir glauben an das Format und seinen Nutzen für alle Beteiligten und werden die Discuss & Discover im Schulterschluss mit der IT-Branche, Anwendern und Analysten zur wichtigsten Business-to-Business-Plattform aufbauen.“
Matthias Rosche, Director Consulting Central Europe beim Dienstleister Integralis, glaubt, dass mit der Discusss & Discover der erste Schritt weg vom klassischen Messekonzept, hin zu einer Veranstaltung, auf der Interaktivität und Socializing im Vordergrund stehen, getan ist. Auch Rosche sieht die Wirtschaftskrise als Hemmschuh eines durchschlagenden Erfolgs: Einige der eingeladenen Kunden und Interessenten hätten ihre zugesagten Termine vor Ort nicht wahrnehmen können, da die Unternehmen die Reisekostenbudgets stark eingeschränkt hätten.
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