Dell-CEO Michael Dell hat auf einer Veranstaltung des Churchill Club in Silicon Valley erklärt, dass sich die auch von seinem Unternehmen angebotenen Netbooks nicht für jedermann eigneten. Das berichtet The Register. Dells Ansicht nach erkennen Nutzer von klassischen Notebooks zwar Vorteile von Netbooks wie ihr geringes Gewicht, aber auch Nachteile wie kleinere Bildschirme und geringere Performance.
„Wenn man einem Anwender sein 14- oder 15-Zoll-Notebook wegnimmt und ihm ein 10-Zoll-Netbook gibt, wird es ihm spontan gefallen“, sagte Michael Dell. „Aber nach 36 Stunden wird er sagen: ‚Der Bildschirm ist zu klein. Gebt mir mein 15-Zoll-Display wieder'“.
Er habe festgestellt, dass einige Kunden mit der Anschaffung eines Netbooks nicht wirklich zufrieden seien, so Dell weiter. Ausnahmen seien Anwender, die ein Netbook als Zweitcomputer einsetzten oder für die es der erste Computer sei, so dass sie mit geringen Erwartungen an ihn herangingen. „Aber als Ersatzgerät für einen erfahrenen Nutzer sind Netbooks keine gute Empfehlung.“
Einer aktuellen Studie von DisplaySearch zufolge scheinen Verbraucher die Bedenken des Dell-CEO nicht zu teilen. Demnach fielen die Notebook-Verkäufe im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent, während die mit Netbooks erzielten Umsätze um 264 Prozent anstiegen. Das Marktforschungsunternehmen erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.
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