Der westeuropäische Handymarkt ist mit einem Minus von sechs Prozent weiter rückläufig. Wie IDC ermittelt hat, ging die Zahl der verkauften Geräte im zweiten Quartal auf 42 Millionen zurück. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden noch 44,6 Millionen abgesetzt. Allerdings stellt die Entwicklung eine Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal 2009 dar, in dem die Branche ein Minus von 14 Prozent verzeichnete.
Wie schon in den vorherigen Quartalen, stellten die Marktforscher eine Verlagerung von herkömmlichen Mobiltelefonen hin zu Smartphones fest. Während erstere gegenüber dem zweiten Vierteljahr 2008 ein Minus von zwölf Prozent verbuchten, legten Smartphones um 25 Prozent auf 8,8 Millionen zu. Eindeutiger Gewinner war dabei Apple mit einem Zuwachs um 600 Prozent. Mit 1,4 Millionen abgesetzten Geräten nimmt der iPhone-Hersteller den fünften Rang unter den Handyproduzenten ein.
Samsung verzeichnete ein Plus von 12 Prozent auf 12,2 Millionen Geräte und liegt damit knapp hinter Branchenprimus Nokia auf dem zweiten Platz. Das finnische Unternehmen setzte im zweiten Quartal 15,3 Millionen Geräte ab, was einem Minus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dritter ist Sony Ericsson mit 5,1 Millionen verkauften Mobiltelefonen (minus 18 Prozent) vor LG mit 4,8 Millionen (plus 71 Prozent).
„Die ersten sechs Monate des Jahres waren eine Herausforderung für Hersteller und Netzbetreiber“, so IDC-Analyst Francisco Jeronimo. „Der westeuropäische Markt wurde stark von der Finanzkrise getroffen und die Nachfrage nach Mobiltelefonen ist so stark eingebrochen wie nie zuvor.“ Eine Erholung erwartet IDC erst für das Jahr 2011. Für das Gesamtjahr 2009 rechnet das Marktforschungsunternehmen hingegen mit einem Einbruch um zehn Prozent.
Führende Hersteller in Westeuropa nach Marktanteil und verkauften Geräten (in Millionen) | |||||
Hersteller | 2Q09 Verkaufszahlen | 2Q09 Marktanteil | 2Q08 Verkaufszahlen | 2Q08 Marktanteil | 2Q09/2Q08 Änderung |
---|---|---|---|---|---|
1. Nokia | 15,3 | 36% | 19 | 43% | -19% |
2. Samsung | 12,2 | 29% | 10,9 | 24% | 12% |
3. Sony Ericsson | 5,1 | 12% | 6,2 | 14% | -18% |
4. LG | 4,8 | 11% | 2,8 | 6% | 71% |
5. Apple | 1,4 | 3% | 0,2 | 0% | 600% |
6. Research in Motion | 1,2 | 3% | 0,8 | 2% | 50% |
Andere | 2 | 5% | 4,7 | 11% | -57% |
Total | 42 | 100% | 44,6 | 100% | -6% |
Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…
Zwei Schwachstellen in Chrome gehören nun der Vergangenheit an. Von ihnen geht ein hohes Risiko…
Mit der zunehmenden computerbasierten und globalen Vernetzung gewinnt die digitale Souveränität an rasanter Bedeutung. Viele…
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
IT-Sicherheit - Erkennen und Abwehren von digitalen Angriffen
Das iPhone 15 Pro Max ist das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal. Das Galaxy S24…