Die finale Version des Browsers Opera 10 steht für Windows, Linux und Mac OS zum Download bereit – drei Monate nach Verfügbarkeit der ersten Beta. Unter den daher schon bekannten Features sticht das Kompressionsverfahren Opera Turbo heraus, das einen flüssigen Betrieb über schmalbandige Leitungen ermöglicht. In solchen Umgebungen ist der Browser laut Hersteller bis zu achtmal schneller als Konkurrenzprodukte.
Die Benutzerschnittstelle wurde überarbeitet. Gegenüber Version 9.6 gibt es einen neuen Standard-Skin. Außerdem verhält sich die Tab-Leiste nun anders: Die Tabs dienen gleichzeitig als Thumbnail-Vorschaubilder. Klickt man auf die schmale graue Leiste darunter, erscheinen Vorschaufenster, aus denen sich eines auswählen lässt.
Zu den weiteren Neuerungen zählt ein erweitertes Speed Dial – übrigens ein Feature, das Google in seinem Browser Chrome übernommen und modifiziert hat. Es zeigt mehr früher besuchte Seiten als ältere Opera-Versionen. Es kann nun außerdem mit einem Hintergrundbild angepasst werden. Eine Rechtschreibkorrektur (51 Sprachen verfügbar) erfolgt jetzt auf Wunsch in jedem Textfeld, und der integrierte Mail-Client versteht es nun, Konversationen als Baumstruktur darzustellen.
Entwickler bekommen Zugriff auf eine neue Version von Opera Dragonfly, einen Satz Online-Entwicklungswerkzeuge. Von der schnelleren Rendering-Engine profitieren dagegen alle Nutzer. Laut Opera ist sie 10 bis 40 Prozent schneller als in Version 9.6 – ohne den Turbo-Modus anzuschalten.
Zwei von einigen erwartete Features fehlen Opera 10 allerdings – zum einen Opera Unite, das den Browser zum Webserver macht, der anderen Informationen zur Verfügung stellen kann, und zum anderen die Javascript-Engine Carakan. Sie soll Javascript bis zu zweieinhalbmal schneller verarbeiten als die Engine in Opera 10 Alpha.
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