Tool von BMC verwaltet Amazon-Clouddienste

BMC Software hat eine neues Tool vorgestellt, das laut Hersteller Cloud-Services und Dienste der kundeneigenen IT gemeinsam verwalten kann. Die neue Business-Service-Management-Plattform ist auf Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) spezialisiert. Dabei unterstützt das Tool nach Angaben von BMC Software sowohl bereits existierende also auch dynamisch erzeugte Amazon Machine Images (AMI).

BMC Software will mit der Lösung Unternehmen in die Lage versetzen, gemischte IT-Infrastrukturen zu schaffen, in denen eigene und Cloud-Ressourcen je nach Bedarf oder nach bestimmten Vorgaben eingesetzt werden, sagt Herb van Hook, Vice President of Corporate Strategy.

Die neue Technik werde zu Atrium Orchestrator und BladeLogic Operations Manager hinzugefügt. BMC denkt laut van Hook bereits darüber nach, die Technik auf andere Cloud-Dienste auszuweiten.

„Noch gibt es keine festen Pläne. Wir haben jedenfalls Gespräche mit Kunden darüber geführt, wie wir die Technik auf Rackspace, AT&T und andere ausdehnen können“, sagt van Hook. „Früher oder später werden wir dort landen. Ich kann aber nicht sagen, ob wir die Lösung entwickeln oder ob die Kunden sich ein eigenes Vermittlungsmodell bauen werden.“

Will Cappelli, Analyst der Gartner Group, sagt zu BMCs Ankündigung: „Das wird keinen Ansturm der Kunden auf Cloud-Dienste verursachen. Der Grund ist, dass nur Infrastruktur auf einem ziemlich niedrigen Level betroffen ist, auf dem es auch keine besonders großen Risiken gibt. Interessant wird es erst, wenn BMC diese Ideen auf höherer Ebene anwendet, zum Beispiel auf dem Applikationslevel. Das ist für die meisten Unternehmen entscheidend.“

David Bradshaw, Programme Director bei IDC, meint, dass BMC sehr wahrscheinlich an so einem Tool arbeitet. Das Unternehmen werde dabei aber harte Konkurrenz von IBM , CA und EMC bekommen.

„Ich glaube, alle Firmen bewegen sich in dieselbe Richtung. Für die Kunden ist das in dem Moment wertvoll, wenn es um Applikationen und um die Verwaltung mehrerer Cloud-Provider geht. Amazon ist zwar ein wichtiger Anbieter, aber nicht der einzige“, sagt Bradshaw.

ZDNet.de Redaktion

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