Google hat ein Tool zur Datenmigration für Lotus Notes veröffentlicht. Damit können Anwender ihre E-Mails, Kalenderdaten und Kontakte von Notes zu Google Apps verschieben.
Das Tool Google Apps Migration ist laut Google eine native Lotus-Notes-Anwendung. Die Datenmigration finde serverseitig statt und lasse sich zentral verwalten.
In einem Blog-Eintrag schreibt Senior Product Manager Chris Vander Mey, dass die Daten ohne Beteiligung der Anwender verschoben würden. Die User könnten Notes während der Umstellung normal weiter benutzen.
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Mehrere Geschäftsstellen können nach Auskunft des Unternehmens gleichzeitig oder nach und nach umgestellt werden. Die Administration finde wie vom Kunden gewünscht auf Unternehmens- oder Geschäftsstellenebene statt. In Google Apps Migration seien außerdem zentrale Event-Logging-Funktionen integriert. Mit ihnen könne man die Datenumstellung für verschiedene Domino-Server und -Sites verwalten und überwachen.
Google hat auch ein englisches Whitepaper über die Datenmigration von speziell angepassten Domino-Anwendungen zu Google Apps herausgegeben.
Vor ein paar Tagen erst hatte Google das Beta-Stadium von Google Apps wie Google Mail, Google Calendar, Google Docs und Google Talk für beendet erklärt. Mit dieser Maßnahme wolle der Suchmaschinenanbieter „jeden Zweifel beseitigen, dass die Apps ein ausgereiftes Produkt sind“. Das werde das Angebot für Unternehmen attraktiver machen. Im Juni hatte das Unternehmen mit „Google Apps Sync für Microsoft Outlook“ ein Konvertierungstool für Microsoft Exchange herausgebracht. Ein Update erschien im Juli.
Laut Bill Pray, einem Analyst der Burton Group, muss Google noch einen weiten Weg gehen, bis es ein ernsthafter Mitbewerber für Notes/Domino wird. Auf Google Apps zu wechseln, sei für Notes-Anwender nicht gerade naheliegend, wenn sie eine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) suchten. Mit dem Dienst LotusLive gebe es bereits ein solches Angebot von IBM. „Die Leute von Google müssen der Zielgruppe, den Unternehmenskunden von IBM, klar machen, dass sie die Besten sind, wenn es darum geht, die Probleme von SaaS-Mail zu lösen – zum Beispiel Sicherheit, Compliance, gesetzliche Vorschriften, Transparenz, Datenhaltung, Bandbreite, Administration und Provisioning“, schreibt Pray.
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