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US-Nutzer klagen gegen Amazon wegen Rissen im Gehäuse des Kindle 2

Zwei US-Verbraucher haben laut einem Bericht der Seattle Times Amazon wegen Rissen im Gehäuse ihres Kindle 2 verklagt. Der bei einem Bezirksgericht um US-Bundesstaat Washington eingereichten Klageschrift zufolge fordern Matthew Geise und seine Ehefrau Alisa Brodkowitz die Zulassung des Verfahrens als Sammelklage sowie für sich und andere Betroffene Schadenersatz in Höhe von 5 Millionen Dollar.

Auslöser des Defekts soll eine 30 Dollar teure Schutzhülle sein, die Amazon speziell für die zweite Generation seines E-Book-Readers anbietet. Die von den Klägern reklamierten Risse im Gehäuse seien zuerst an den Stellen aufgetreten, an denen die Schutzhülle mit Metallclips befestigt ist. Als Folge sei das Display eingefroren und das Gerät habe nicht mehr funktioniert, heißt es in dem Bericht.

Nach Angaben der Kläger hat Amazon auf eine Reklamation hin erklärt, das Einfrieren des Bildschirms falle unter die Garantie des Kindle 2, nicht aber die Risse im Gehäuse. Die hätten die Kläger durch eine unsachgemäße Behandlung des Geräts selbst verursacht. Ein leitender Service-Mitarbeiter Amazons soll gegenüber dem Ehepaar bestätigt haben, dass die Risse ein weit verbreitetes Problem seien. Die Reparaturkosten in Höhe von 200 Dollar müssten sie trotzdem tragen.

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In auf Amazons Website veröffentlichten Bewertungen beschweren sich auch andere Käufer über Risse im Gehäuse. „Es tut mir Leid, aber wenn ein Zubehörartikel gekauft wurde, um das Produkt zu schützen, dann sollte das Unternehmen dafür zur Verantwortung gezogen werden, wenn er letztlich die Ursache für einen Schaden ist“, schreibt ein Kindle-2-Käufer.

Beth Terrell, die Anwältin der Kläger, sagte gegenüber der Seattle Times, sie vermute, dass „eine große Zahl, wenn nicht sogar hunderte“ Kindle-Käufer von dem Problem betroffen seien. Es scheine, als habe Amazon sein Verhalten bei Reklamation von Gehäuserissen geändert. Statt die Geräte automatisch auszutauschen, verlange das Unternehmen nun 200 Dollar für eine Reparatur. Dieses Vorgehen stehe im Kontrast zu dem guten Ruf, den sich Amazon in der Vergangenheit aufgebaut habe.

ZDNet.de Redaktion

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