Interoute hat ein kostenfreies Internet-Sicherheits-Barometer vorgestellt, das tagesaktuell über Gefahren im Netz informieren soll.
Das Internet-Barometer bezieht seine Informationen von 22 Messpunkten, die in der zentralen Infrastruktur des europäischen Internets eingebaut wurden. Sie zeichnen Herkunft, Ziel und Typ bösartigen Internetaktivitäten auf. Organisationen sollen so die Verbreiter von Online-Bedrohungen und DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) identifizieren und abwehren können.
Die von Sicherheitsanbietern wie Symantec („Internet Threat Meter„), Trend Micro („Trend Tracker„) oder Panda Security („Global Threat Watch„) und Kaspersky veröffentlichten Messinstrumente für das sogenannte Bedrohungslevel im Internet werten meist Informationen von Firewalls, DSL-Routern und den Forschungslaboren der Hersteller aus, um Erkenntnisse über neueste Malware zu gewinnen. Interoute analysiert dagegen den Datenverkehr in seinem 57.000 Kilometer langen Glasfasernetz und legt dabei einen Schwerpunkt auf die Erkennung von DDoS-Attacken.
„Das Barometer ist ein kostenfreier Service, der jeden Anwender oder Systemadministrator schnell und übersichtlich vor aktuellen Sicherheitsgefahren warnt“, sagt Mark Osborne, Chief Information Security Officer bei Interoute. Unternehmen, die vom Internet abhängig sind, seien bislang anfällig für die Erpressung durch DDoS-Attacken gewesen. „Diejenigen, denen der geforderte Preis zu hoch war, blieben den Gefahren ungeschützt ausgesetzt, weil sie nicht wussten, woher die Bedrohungen kamen. Das Interoute Internet Barometer wird es IT-Abteilungen und IT-Managern ermöglichen, hier wieder die Kontrolle zurück zu gewinnen.“
Das System wurde innerhalb von zwei Jahren entwickelt und kann Daten anonymisieren. So lassen sich Informationen in Echtzeit bekannt machen, ohne Datenschutzrechte zu verletzen. Interoute bietet Unternehmen auch ein kostenloses Widget, welches sich entsprechend des neusten Bedrohungslevels aktualisiert. Das Internet-Barometer soll in einer der nächsten Versionen um historische Trendanalysen und Diagnosetools erweitert werden.
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