Kunden von E-Plus waren am 25. Juni eineinhalb Stunden für Anrufe und SMS aus Mobilfunknetzen sowie für Anrufe vom Festnetz nicht erreichbar. Anrufe vom eigenen Handy ins Festnetz oder in andere Mobilnetze waren nach Angaben von E-Plus weiter möglich. Auch der Datenverkehr im E-Plus-Netz war nicht betroffen.
Der Ausfall dauerte von 13.30 bis 15.00 Uhr und blieb nicht auf eine Region begrenzt. Nach ersten Erkenntnissen wurde die Störung durch Software-Probleme an einem zentralen Vermittlungsrechner verursacht. Mittlerweile ist der Fehler wieder behoben.
Fehlerhafte Software hat damit in diesem Jahr das zweite Mal das Netz eines Mobilfunk-Providers lahmgelegt. Am 21. April hatte ein Softwarefehler dazu geführt, dass 40 Millionen T-Mobile-Kunden mehrere Stunden nicht mobil telefonieren konnten.
Der Grund für den Ausfall sei ein Software-Fehler im sogenannten Home Location Register (HLR) gewesen, teilte T-Mobile damals mit. Das HLR ist dafür verantwortlich, eine Verbindung zwischen Mobilfunkstation und der zugehörigen Mobilfunknummer herzustellen.
Im Mai 2008 hatte Vodafone mit einer Störung zu kämpfen gehabt, die die Übertragungsverfahren UMTS, GPRS und EDGE im gesamten Bundesgebiet betraf. Zwar konnten die Vodafone-Kunden telefonieren und SMS verschicken, aber die Datenübertragung war nicht oder nur eingeschränkt möglich. Die Störung sei im Zuge von Wartungsarbeiten aufgetreten, sagte Vodafone-Sprecherin Marion Stolzenwald damals.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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