Nvidias CEO Jen-Hsun Huang sieht die Bedeutung von Grafikprozessoren seines Unternehmens für Notebooks gleichauf mit der von Intel-Prozessoren. Als Beispiel nannte er in einem Vortrag vor Analysten Apple. Die Neuauflage des Macbook Air habe hinsichtlich Leistung und Stromaufnahme davon profitiert, dass sie zwei Prozessoren einsetze: eine CPU von Intel und eine GPU (einen Grafikprozessor) von Nvidia. Für ihn sei CPU-GPU-Co-Processing der Weg der Zukunft.
Üblicherweise kommen ultraportable Notebooks ohne separaten Grafikprozessor, egal welchen Herstellers. Apple habe darauf aber besonderen Wert gelegt. „Apple ist der Trendsetter. Vom Macbook Pro bis zum Macbook Air haben alle eine GPU.“
Apple setzt derzeit in allen Notebooks Nvidia-Grafikprozessoren ein und wirbt auf seiner Website auch für deren Effizienz. „Jetzt kümmert sich die neue OpenCL-Technologie in Mac OS X Snow Leopard um die Leistung von Grafikprozessoren und stellt diese für allgemeine Computeraufgaben zur Verfügung“, heißt es dort. Open Computing Language (OpenCL) bringe „deutlichen Leistungsverbesserungen“. Huang drückt es ähnlich aus: „Wenn man den richtigen Job mit dem richtigen Werkzeug angeht, ist das effizienter.“
Huang kam auch auf den Tegra-Chip seines Unternehmens zu sprechen. Die auf der ARM-Architektur basierende Lösung werde in wenigen Jahren die Hälfte von Nvidias Umsatz ausmachen. Tegra soll in Smartphones und Netbooks zum Einsatz kommen.
Intel warf Huang erneut vor, Nvidias Ion-Prozessor mit Preissubventionen vom Markt zu drängen. Ohne Intels Maßnahmen hätte man zwei- bis dreimal mehr solche Chips verkaufen können.
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