Wie Radomir Jansky von der Cybercrime-Abteilung der EU-Justizkommission berichtet, sollen Internetverbrecher künftig härter bestraft werden. Die maximale Haftdauer will die EU-Kommission von drei auf fünf Jahre erhöhen, schreibt die Financial Times.
„Wir brauchen neue Gesetze zur Bekämpfung von Cyber-Attacken. Groß angelegte Angriffe werden häufiger, aber die Strafen sind nicht hart genug, um Kriminelle abzuschrecken“, zitiert die Zeitung Jansky. Auch die Kosten, die Unternehmen, Strafverfolgern und Behörden durch Internet-Kriminalität entstünden, wüchsen beständig. „Darauf müssen wir achten.“
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Wie Jansky weiter ausführt, gibt es in einigen EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, bereits strengere Gesetze. Nun wolle man die Rechtslage EU-weit harmonisieren. Dafür soll eine Richtlinie aus dem Jahr 2005 angepasst werden.
Außerdem will die EU ein europaweites Reporting-System einführen, mit dem sich die Staaten gegenseitig vor Gefahren warnen und Hilfe suchen können. Ein verbesserter Informationsaustausch und die systematische Erfassung von Cyber-Attacken und deren Strafverfolgung soll zudem ein realistisches Bild der tatsächlichen Bedrohung innerhalb Europas ermöglichen. Viele Länder weisen Internet-Kriminalität derzeit noch nicht separat in ihren Statistiken aus.
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