Amazon ist laut einer Studie der Unternehmensberatung BBDO die stärkste Marke im deutschen Einzelhandel. Der Onlinehändler verwies den Lebensmitteldiscounter Aldi und die Möbelhauskette Ikea auf die Plätze. Für die Untersuchung wurden die Marken aus Kundenperspektive bewertet.
Bei der letzten Studie vor zwei Jahren war noch Tchibo die Topmarke. Der Kaffeeröster rutschte nun auf den vierten Rang ab. Dahinter folgen die Drogeriemarktkette dm, die Elektrohändler Saturn und Media Markt sowie die Bekleidungskette C&A.
Große Sprünge nach vorn machte neben Saturn die Warenhauskette Real, die auf dem zwölften Platz landete. Zu den Verlierern zählt unter anderem der Lebensmitteldiscounter Lidl.
Der Erfolg von Amazon lässt sich laut den Analysten leicht erklären. Der einst als Buchhändler gestartete Internetkonzern habe sein Sortiment kontinuierlich entlang der Kundenbedürfnisse ausgebaut, heißt es in einer BBDO-Mitteilung. Jüngstes Beispiel dafür sei etwa das Online-Musikangebot Amazon MP3.
Maßgebliche Kriterien der BBDO-Studie sind Klarheit und Bekanntheit einer Marke. Daneben spielen Sympathie und Vertrauen der Kunden sowie die Orientierung der Marke an Kundenbedürfnissen eine Rolle. Für die Studie wurden im April 2009 rund 2200 Menschen online befragt.
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