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Olympus proklamiert das Ende des Megapixel-Wettrüstens

Worum geht es genau? Die Zahl der Megapixel zu erhöhen ist für Kamerahersteller eine einfache Methode, um ein ansprechendes Verkaufsargument zu schaffen. Schließlich wird damit eine griffige Zahl geschaffen, die vom Kunden leicht zu verstehen ist. „Mehr ist besser“ galt aber nur eine gewisse Zeit.

Bei kompakten Digitalkameras ist sie schon längst vorbei: 0,3 Megapixel entspricht nämlich VGA-Auflösung (640 mal 480 Bildpunkten), ein Megapixel ist mit XGA gleichzusetzen (1152 mal 864 Bildpunkten) und zwei Megapixel mit UXGA (1600 mal 1200 Bildpunkten). Anfangs erlaubten zusätzliche Megapixel größere Ausdrucke und gute Qualität bei der Auswahl von Bildausschnitten. Inzwischen bringen zusätzliche Megapixel aber mehr Nachteile als Vorteile.

Übertreibt man es, bringen bei kompakten Kameramodellen zusätzliche Pixel statt Qualitätsgewinn lediglich stärkere Störungen (Bild: http://6mpixel.org).

Ein weiterer Nachteil zu kleiner Sensoren mit zu granularer Pixelaufteilung ist deren reduzierte Lichtempfindlichkeit: Helle Bereiche bleichen aus, dunkle Bereiche des Bildes werden zu schwarzen Flecken, in denen sich keine Details mehr unterscheiden lassen.

Und schließlich nehmen die mit den Megapixel-Giganten geknipsten Bilder auch wesentlich mehr Platz auf Speicherkarten, Festplatten sowie Webservern ein. Die Kameras wiederum benötigen immer leistungsfähigere Prozessoren zur Bildverarbeitung, um mit den wachsenden Datenmengen zurechtzukommen.

Um Bilder in den klassischen Fotoformaten 10 mal 15 oder 13 mal 18 Zentimetern auszudrucken – größere Formate nutzen nur sehr wenig Anwender -, reichen jedoch auch die Pixelzahlen der Oldtimer unter den Digicams schon lange aus.

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ZDNet.de Redaktion

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