Nokia wird angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise seinen Entwicklungsstandort im finnischen Jyväskylä bis Ende des Jahres schließen und die Handyproduktion herunterfahren. Das hat der weltgrößte Mobiltelefonhersteller heute in Helsinki mitgeteilt.
Von der Standortschließung sind rund 320 Mitarbeiter betroffen. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung soll auf die vier verbliebenen finnischen Standorte Tampere, Oulu, Salo und Helsinki aufgeteilt werden.
„Die geplante Schließung ist bedauerlich, aber unvermeidbar“, sagte Peter Röpke, Senior Vice President von Nokias Geräte-Entwicklung. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir unsere Ressourcen an die veränderten Marktbedingungen anpassen.“
Aus demselben Grund soll auch die Handyproduktion in Salo gedrosselt werden. Nokia will 20 bis 30 Prozent der insgesamt 2500 Beschäftigten im Wechsel vorübergehend nach Hause schicken. Die Fertigung werde jedoch weiterlaufen.
Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, das CEO Olli-Pekka Kallasvuo Ende Januar aufgrund schlechter Ergebnisse angekündigt hatte. Im vierten Quartal 2008 musste Nokia gegenüber dem Vorjahresquartal einen Umsatzeinbruch von 19,4 Prozent auf 12,66 Milliarden Euro hinnehmen. Der Nettogewinn ging in diesem Zeitraum von 1,835 Milliarden Euro auf 576 Millionen Euro zurück.
Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.
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