Die CeBIT 2009 ist die erste echte Netbook-CeBIT. Letztes Jahr um diese Zeit war Asus‘ Eee PC nämlich das einzige Billig-Notebook auf dem deutschen Markt. Die Branche hat aus dem Überraschungserfolg gelernt, dass Kompaktheit zum günstigen Preis vielen Anwendern wichtiger ist als Performance.
Mittlerweile hat jeder große PC-Hersteller eines oder sogar mehrere Geräte im Angebot. Einige, beispielsweise das Sony Vaio P, sind so üppig ausgerüstet, dass die Grenze zum Notebook verschwimmt.
Auch Asus zeigt sich bei der Erweiterung der Eee-PC-Familie innovativ: Mit den Modellen T91 und T101H bringen die Taiwaner so etwas wie Convertible Tablet PCs mit drehbarem 8,9- beziehungsweise 10-Zoll-Touchscreen. Noch offen ist, ob man damit iPhone-ähnlichen Bedienkomfort erhält.
Tablet-Netbook mit drehbarem Touchscreen von Asus (Bild: Asus). |
Netbooks sind aufgrund ihrer geringen Abmessungen und ihrem niedrigen Gewicht besonders für den mobilen Einsatz geeignet – weit weg von jeder Hotspot-Versorgung. Entsprechend bieten viele Hersteller, darunter Asus, LG und Sony, mittlerweile Varianten mit integriertem HSDPA-Modul. Wer häufig mobil surft, sollte eine solche Lösung vorziehen.
Aktuelle Netbooks bauen üblicherweise auf Intels Atom-CPU auf. Diese arbeitet zwar sehr stromsparend, aber relativ langsam. Via hat mit seinem Nano-Prozessor eine schnellere Alternative im Angebot. Sie soll beispielsweise im Samsung NC 20 zum Einsatz kommen.
Mit Windows 7 präsentiert Microsoft auf der CeBIT erstmals ein modernes OS, das gut auf Netbooks läuft. Das derzeit vorzugsweise verwendete XP geht bei dessen Verfügbarkeit in Rente, vermutlich im zweiten Halbjahr 2009.
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