Laut Analysen von Sophos nutzen Spammer zunehmend soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter, um ihre Nachrichten zu verbreiten und an vertrauliche Unternehmens- oder Nutzerdaten zu kommen. Immer mehr Spam-Mails enthalten schädliche Dateianhänge oder Links, die auf infizierte Websites führen.
„Cyberkriminelle haben erkannt, dass sich Social-Network-Nutzer leichter austricksen lassen, wenn sie glauben, die Nachricht stamme von einem anderen Netzwerk-Mitglied“, erklärt Sascha Pfeiffer, Principal Security Consultant bei Sophos. „Solange Anwender darauf hereinfallen, werden die Betrügereien weitergehen. Daher ist jeder Nutzer aufgefordert, bei elektronischen Nachrichten – ob via E-Mail oder Social Network – die nötige Vorsicht walten zu lassen.“
Knapp 20 Prozent aller Spam-Mails stammten im vierten Quartal 2008 aus den USA, die damit die Rangliste der zwölf aktivsten Länder beim Spam-Versand weiter anführen. Deutschland nimmt mit einem Anteil von 2,4 Prozent den elften Rang ein, die Schweiz findet sich auf Platz 38 (0,35 Prozent) und Österreich auf Platz 44 (0,25 Prozent).
China hat im Vergleich zum dritten Quartal deutlich zugelegt und ist mit einem Spam-Anteil von 9,9 Prozent (drittes Quartal: 5,4 Prozent) auf den zweiten Platz vorgerückt. Russland belegt mit 6,4 Prozent den dritten Rang. Im Gegensatz dazu sind Länder wie Kanada, Japan und Frankreich, die noch vor fünf Jahren zu den aktivsten Spam-Nationen gehörten, aktuell nicht mehr in den Top 12 vertreten.
Im kontinentalen Vergleich behauptet Asien nach wie vor die Spitzenposition vor Nordamerika und Europa. Zwischen Oktober und Dezember 2008 waren diese Regionen für insgesamt 84,8 Prozent aller Spam-Mails verantwortlich.
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