Wirkungslose Antimalware: Schädlinge trotzdem erkennen

Wer sich wirkungsvoll vor Malware schützen will, kann sich allein auf eine gute Antimalware nicht mehr verlassen. Die Gefahr, sich trotzdem einen Schädling einzufangen, ist groß.

Viele Sicherheitshinweise, etwa, nur seriöse Webseiten zu besuchen, ActiveX, Java, Scripting, DHTML und andere Features im Browser abzuschalten, und dass Browser-Erweiterungen wie Flash Teufelswerk seien, bieten zwar tatsächlich einen gewissen Schutz, schneiden den Benutzer jedoch von vielen Kommunikationsmöglichkeiten ab.

In gewisser Weise erinnert diese Vorgehensweise an die seinerzeit wichtige C2-Sicherheitszertifizierung von Windows NT. Microsoft bewarb Windows NT als erstes Betriebssystem, dass die C2-Zertifizierung erhalten hatte. Allerdings war diese Zertifizierung an Bedingungen geknüpft. Eine davon lautete, dass keine Netzwerkkarte in den Rechner eingebaut sein durfte.

Besser ist es, sich mit einigen Interna des Betriebssystem vertraut zu machen. Dazu gehört das regelmäßige Vergleichen, welche Dienste, Prozesse und Treiber neu hinzugekommen sind. Die Verwendung eines Kommandozeilentools wie Wmic und eines Dateienvergleichsprogramm kostet wenig Zeit und nützt recht viel. Das einfache Wissen darüber, welche neue Komponente eines laufenden Systems welchen Zweck erfüllt, ist eine wirkungsvolle Methode, um Malware in vielen Fällen zu erkennen und Schädlinge von Nützlingen unterscheiden zu können.

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ZDNet.de Redaktion

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