IBM und Harvard starten verteiltes Solarforschungsprojekt

IBM und die Harvard University haben sich zusammengeschlossen und ein Projekt gestartet, das die Solarenergieforschung revolutionieren soll. Mit Hilfe des World Community Grid (WCG) suchen Wissenschaftler der Universität nach effizienteren Solarzellen. Das WCG bündelt global verteilte Rechenressourcen von privaten PCs, deren Besitzer sich dem Non-Profit-Projekt von IBM angeschlossen haben. Das Resultat ist ein virtueller Supercomputer, der mit einer Leistung von 179 Teraflops ungefähr dem elftstärksten Supercomputer der Welt entspricht.

Der Harvard-Professor Alan Aspuru-Guzik rechnet damit, dass das Projekt in zwei Jahren beendet werden kann. Ohne Hilfe des Distributed-Computing-Projekts würden die Berechnungen rund 22 Jahre dauern, so Aspuru-Guzik gegenüber der Financial Times.

Das Harvard-Projekt überprüft verschiedene organische Materialien, um festzustellen, welche sich am besten für die Verwendung als Solarzellen eignen. Dazu werden die chemischen Eigenschaften der Materialien und ihre Reaktion auf Sonnenlicht analysiert und in einer Datenbank gespeichert. Die Forscher hoffen, dass die Ergebnisse des Projekts die Kosten für Solarenergie erheblich senken werden und so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Damit die Solarenergiebranche von den Erkenntnissen der Untersuchung profitiert, werden diese frei zugänglich gemacht.

ZDNet.de Redaktion

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