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T-Systems: die Auswirkungen der Umstrukturierung

Die bereits länger erwartete Umstrukturierung von T-Systems ist jetzt beschlossene Sache. Kurz zusammengefasst konzentriert sich das Unternehmen auf das Großkundengeschäft, die Internationalisierung in Europa sowie den öffentlichen Sektor und das Gesundheitswesen. Die Mittelstands-Organisation und die damit angesprochene Kundenbasis von 160.000 Unternehmen wird T-Home angegliedert. Bestandskunden sollen ebenfalls in diese Organisation überführt und eine neue Geschäftskundeneinheit „Sales&Service“ mit eigenem Vorstandsressort gebildet werden.

Experton-Analyst Andreas Zilch hält diesen Schritt grundsätzlich für „logisch und richtig“. T-Systems sei zunächst angetreten, um den gesamten ICT-Markt in allen Anwender-Größenklassen zu bearbeiten und wurde dabei auch durch die bestehende Kundenbasis und die umfassende Feld-Organisation in Deutschland unterstützt.

Aber Zilch sagt auch: „Obwohl es durchaus in allen Anwendersegmenten einzelne Erfolge gab, musste man erkennen, dass die Kunden durchaus sehr unterschiedliche Ansprüche und Entscheidungskriterien haben“. Die Unterteilung in ES (Enterprise Services – für Großunternehmen) und BS (Business Services – für den Mittelstand) habe diese Bandbreite nur zum Teil abbilden können.

„Die strikte Trennung ist der richtige Weg. Davon profitieren zuerst die bestehenden und potenziellen neuen Großkunden, da hier T-Systems wesentlich konzentrierter vorgehen kann“, erklärt der Analyst. Das Angebot der „Dynamic Services“ und die gewonnenen großen (internationalen) Outsourcing-Deals, etwa mit Royal Dutch Shell, dem südafrikanischen Finanzdienstleister Old Mutual Group oder Alcatel-Lucent unterstreichen seiner Ansicht nach die Wettbewerbsfähigkeit von T-Systems in diesem Segment. Die aktuellen Quartalszahlen weisen ebenfalls in diese Richtung – erweist sich doch in ihnen gerade das internationale Geschäft als profitabel.

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ZDNet.de Redaktion

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