Foto-Handy mit 8 Megapixeln: Samsung i8510 Innov8

Das Innov8 markiert den bisherigen Höhepunkt von Samsungs Handy-Produktlinie. Obwohl das Smartphone nicht das erste Symbian-S60-Gerät des koreanischen Handyherstellers ist, hat man bei diesem Modell in Sachen Produktpositionierung den Eindruck, dass die Richtung stimmt. Damit könnte Nokias N-Serie ernsthafte Konkurrenz bekommen.

Apropos: Auf den ersten Blick erinnert das Smartphone stark an das N95. Es ist ebenso schwarz, klobig, viereckig und vollgestopft mit Funktionen. Wer näher hinsieht, erkennt allerdings das typische Samsung-Design.

So nah wie das 649 Euro teuere i8510 kam bislang noch kein Handy an die Professionalität und Ausgereiftheit eines finnischen Designs heran. Ob das reicht? Auch sonst hat der Alleskönner von Samsung so viel zu bieten, dass sogar überzeugte Nokia-Käufer über einen Wechsel nachdenken könnten.

Design

Das i8510 macht einen erstaunlich soliden Eindruck. Ein sanft arbeitender Slider-Mechanismus hält die beiden Hälften des Smartphones zusammen. Das Display sticht ins Auge, könnte aber durchaus etwas schärfer sein. Vor allem beim Betrachten von Videos fällt die mangelnde Detailtiefe auf.

Zur Navigation durch die Menüs stehen mechanische Tasten und ein kleines Touchpad in der Mitte zur Verfügung. Während die mechanischen Tasten gut erreichbar sind und einwandfrei arbeiten, sorgt das Touchpad gelegentlich für Ärger. Häufig aktiviert man eine Funktion ungewollt. Darüber hinaus ist die Bedienung etwas schwerfällig – lediglich beim Surfen im Netz ist sein Einsatz sinnvoll, nämlich um durch Webseiten zu scrollen. Im Gegensatz dazu kann die vom Slider verdeckte Telefontastatur voll und ganz überzeugen.

Die 8-Megapixel-Kamera ist das unangefochtene Highlight des Handys. Sie wirkt wie eine echte Kompaktkamera – inklusive Linsenschutz, der sich beim Start der Fotoapplikation automatisch öffnet und beim Beenden wieder schließt. Leider fehlt der Kamera ein echter Xenon-Blitz. Stattdessen hat der Hersteller zwei Foto-LEDs auf der Rückseite angebracht. Auf kurze Distanz reicht die Beleuchtung aus, doch alles, was ein paar Meter entfernt ist, bleibt dunkel.

Darüber hinaus überzeugt das i8510 mit seiner 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse zum Anschluss eines Standard-Kopfhörers. Ganz ohne Kritik geht es aber nicht: Wie auch beim Nokia N95 sitzt die Buchse auf der Seite und nicht oben. Das nervt in der Praxis – denn der Stecker steht in der Hosentasche ein gutes Stück vom Gerät ab.

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ZDNet.de Redaktion

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