Categories: MacWorkspace

Dateiformate und -dienste auf dem Mac: HFS, NFS, Xsan, ZFS

UFS: Unix File System ist ein originäres Unix-Dateisystem, das wie Mac OS Extended Klein- und Großschreibung unterstützt. Damit eignet es sich sehr gut für die interaktive Kommunikation zwischen OS-X- und Unix-Rechnern. Allerdings lässt sich Mac OS X 10.5 (Leopard) nicht auf einem UFS-Volume installieren und ausführen.

UDF: Das Universal Disk Format wurde von der von der Optical Storage Technology Association (OSTA) entwickelt. Dabei handelt es sich um ein standardisiertes, plattformunabhängiges Dateisystem für wiederbeschreibbare Wechselmedien wie CD/DVD-RW und DVD-RAM. Dank UDF lassen sich diese Medien wie Festplatten nutzen. Unter Mac OS X wird UDF allerdings erst seit der Version 10.5 lesend und schreibend unterstützt, bis 10.4 (Tiger) können UDF-formatierte Scheiben nur gelesen werden.

Xsan: Dieses Netzwerk-Dateisystem wurde für hochkomplexe SAN-Infrastrukturen entwickelt und ist mittlerweile in der zweiten Version erhältlich. Xsan ermöglicht Netzwerk-Cluster, die aus einer Vielzahl von Servern und Speicherkomponenten bestehen. Xsan bietet neben der reinen Verwaltung der Speicherkomponenten und Fileserver auch das Clustern von iCal- und Mail-Servern. Xsan-Infrastrukturen kommen vorzugsweise in RAID-Umgebungen zum Einsatz.

ZFS: Das Meta-Dateisystem ZFS stammt von Sun Microsystems. Es kommt vorzugsweise in Umgebungen mit sehr großem Speicherbedarf zum Einsatz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dateisystemen werden sämtliche verfügbaren Festplatten innerhalb eines Systems zu einer logischen Einheit zusammengefasst (Pool), die sich anschließend beliebig oft partitionieren lässt. Hierbei kann auf jeder Partition ein eigenes Dateisystem angelegt werden, und die Größe dieser logischen Einheiten wird dem tatsächlichen Speicherbedarf dynamisch angepasst.

Aber auch das Einrichten solch eines ZFS-Pools ist recht einfach: Hierzu sind nur zwei Befehle notwendig, der Rest geschieht meist vollautomatisch. ZFS unterstützt RAID, Snapshots und Cloning. ZFS ist unter Mac OS X 10.5 bereits implementiert, allerdings nur in der Server-Variante und auch nur lesend. Die nächste Version 10.6 Snow Leopard soll ZFS lesend und schreibend unterstützen.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

EU-Datenschützer kritisieren Facebooks „Zustimmung oder Bezahlung“-Modell

Ohne eine kostenlose Alternative, die ohne Zustimmung zur Verarbeitung personenbezogener Daten zu Werbezwecken auskommt, ist…

1 Woche ago

Europol meldet Zerschlagung der Phishing-as-a-Service-Plattform LabHost

LabHost gilt als einer der größten Phishing-Dienstleister weltweit. Die Ermittler verhaften 37 Verdächtige, darunter der…

1 Woche ago

DE-CIX Frankfurt bricht Schallmauer von 17 Terabit Datendurchsatz pro Sekunde

Neuer Datendurchsatz-Rekord an Europas größtem Internetknoten parallel zum Champions-League-Viertelfinale.

1 Woche ago

Samsungs neuer LPDDR5X-DRAM erreicht 10,7 Gbit/s

Die neuen Chips bieten bis zu 25 Prozent mehr Leistung. Samsung steigert auch die Energieeffizienz…

1 Woche ago

Cisco warnt vor massenhaften Brute-Force-Angriffen auf VPNs

Betroffen sind Lösungen von Cisco, Fortinet, SonicWall und anderen Anbietern. Die Hacker nehmen Konten mit…

1 Woche ago

Cybersicherheit in KMUs: Es herrscht oft Aufholbedarf

Immer häufiger müssen sich Betriebe gegen Online-Gefahren wehren. Vor allem in KMUs werden oft noch…

1 Woche ago