Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will AMD noch heute Einzelheiten über den Verkauf der zwei mit mehreren Milliarden Euro staatlicher Subventionen geförderten Chip-Fabriken in Dresden bekannt geben. Laut Bloomberg investiert Abu Dhabi über den staatlichen Finanzinvestor Advanced Technology Investment (ATIC) und den Staatsfond Mubadala insgesamt 8,4 Milliarden Dollar.
Für diesen Betrag erhält das Emirat 55 Prozent an der neu gegründeten Firma Foundry Co., die künftig die AMD-Fabriken betreibt. Die restlichen 45 Prozent bleiben in der Hand von AMD. Foundry soll unter anderem das AMD-Werk in Dresden modernisieren und die bereits geplante Chipfabrik im US-Bundesstaat New York bauen. Die neue Firma wird Chips sowohl für AMD als auch für andere Unternehmen herstellen. Zudem übernimmt Foundry Co. Verbindlichkeiten von AMD in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Des Weiteren erhöht der Staatsfond Mubadala seinen Anteil an AMD mit einer Investition von 314 Millionen Dollar von 8 auf 19 Prozent.
Prozessorhersteller AMD war seit der Übernahme des Grafikchipherstellers ATI in Höhe von 5,4 Milliarden Dollar 2006 in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit der nun bekannt gewordenen hohen Investition des Emirats Abu Dhabi sollte AMD seine geschäftliche Tätigkeit fortführen können. Daran gab es zuletzt einige Zweifel, wie Bloomberg anmerkt.
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