Killer-Argumente für Killer-Applikationen

Welche Anwendung ist jedoch heutzutage zweifelsfrei auf jedem Consumer-PC zu finden? Richtig, ein Webbrowser. Der reicht auch heute schon völlig aus, um all die Dinge zu tun, die durchschnittliche Anwender wirklich mit ihrem PC erledigen wollen: E-Mails oder Instant Messages lesen und schreiben, Bilder sortieren und betrachten, Bankgeschäfte erledigen, gelegentlich das eine oder andere Online-Spiel spielen und noch vieles mehr. Nutzer die glauben, für jede dieser Aufgaben werde eine spezielle und besonders dafür ausgerichtete Software benötigt, werden immer weniger.

Der Webbrowser erweist sich also als die Killer-Applikation nach der alle suchen. Erlaubt er doch den Zugriff auf eine große und ständig wachsende Zahl von Webservices die allmählich lokal installierte Anwendungen ablösen. Mehr noch, die Mehrzahl dieser Webservices ist kostenlos und reicht für die Bedürfnisse von sicherlich 80 Prozent der Nutzer vollkommen aus.

Die meisten Besitzer und Benutzer von Photoshop oder Office werden das bestätigen können: Photoshop CS3 ist ein faszinierendes Programm, in den meisten Fällen werden aber die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht einmal auch nur annähernd ausgereizt. Man könnte natürlich lernen, was jeder einzelne Menüpunkt für Möglichkeiten bietet – aber wer das Programm schon seit einigen Jahren benutzt und bisher auch ohne diesen Lernaufwand ausgekommen ist, wird es wahrscheinlich auch in den nächsten zehn Jahren nicht tun.

Dasselbe gilt für Office. Wieviele der Anwender, die das Gesamtpaket von Office installierten, haben auch Access, Publisher, InfoPath oder Groove auch nur einmal gestartet? Und wer außer Vertriebsmitarbeitern und Managern nutzt PowerPoint regelmäßig?

Bedenkt man all diese Punkte, dann erweist sich letztendlich Firefox als die langgesuchte Killer-Applikation. Schließlich ist es ein Browser, der sich auf Windows, Mac und Linux nutzen lässt und der bereits eine vergleichsweise hohe Verbreitung hat. Und viel mehr als einen Browser braucht man nicht – die Netbook-Nutzer werden es vormachen.

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ZDNet.de Redaktion

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