Categories: MobileSmartphone

Handy mit Kompass und GPS: Nokia 6210 Navigator

Nicht nur mit Hardware-Produkten wie dem 6210 setzt Nokia voll und ganz auf Navigation. Vor nicht allzu langer Zeit hat sich der finnische Konzern den Kartenhersteller Navteq einverleibt. Jüngst folgte der Kauf der Berliner Firma Plazes. Plazes hat eine „geo-soziale Navigation“ entwickelt: Jeder Benutzer wird mit seinen Bewegungen und seinem aktuellen Standort erfasst. Für andere Plazes-Nutzer sind diese Infos in Echtzeit abrufbar. Aktueller Aufenthaltsort und Lieblingsorte können mit anderen geteilt werden. Damit lassen sich spontan Verabredungen organisieren, und Nokia hat die Möglichkeit, ortsbezogene Dienste anzubieten. Plazes wird derzeit in Nokias Portal Ovi integriert.

Voraussetzung für die Nutzung von Angeboten wie Plazes ist ein Handy mit eingebautem GPS, beispielsweise das ohne Vertragsbindung für 359 Euro erhältliche 6210 Navigator.

Design

Das Vorgängermodell des 6210, das 6110 Navigator, überzeugte durch finnische Robustheit. Der Nachfolger hingegen enttäuscht bei der Verarbeitung. Die Tasten klacken verhältnismäßig laut beim Bedienen. Und das Klavierlack-Design ist schnell mit schmutzigen Fingerabdrücken übersät. Das Fünfwege-Steuerfeld unterhalb des Displays lässt sich zwar gut bedienen, es weist aber auch verdächtig scharfe Kanten auf. Hochwertige Verarbeitung fühlt sich anders an.

Immerhin sind die Tasten sehr groß und gut zu treffen. Sie reagieren sofort auf Tastendruck: Auch SMS-Nachrichten lassen sich gut damit schreiben. Pluspunkte bringt zudem der 2,4 Zoll große Bildschirm. Er zeigt mit 16 Millionen Farben und einer Auflösung von 240 mal 320 Pixeln alle Details exakt an. Damit ist das Display auch als Kamerasucher zu gebrauchen.

Unter dem Steuer-Pad sitzt die „Navigator“-Taste. Sie hat die Form einer blau leuchtenden Windrose. Mit ihr gelangt der Nutzer direkt zu Nokia-Maps. Eine weitere Taste links neben dem Steuerfeld führt direkt in das reichhaltige Menü des Symbian-S60-Gerätes. Nokia-Neulinge müssen die Optionen aber erst einmal ausgiebig erkunden, bevor sie sich darin zurechtfinden.

Viele Knöpfe sind auf dem Nokia 6210 nicht zu finden. Rechts am Gehäuse gibt es die Lautstärke- und die Kameratasten. Am linken Rand sitzen ein Anschluss für ein USB-Kabel und der Steckplatz für die Micro-SD-Karte. Karten bis zu 8 GByte werden akzeptiert. Kopfhörer lassen sich an einen 2,5-Millimeter-Anschluss koppeln.

Insgesamt liegt das 10,3 mal 4,9 mal 1,5 Zentimeter große Mobiltelefon, das mit Symbian S60 3rd Edition Feature Pack 2 läuft, gut in der Hand. Ein Leichtgewicht ist es mit 117 Gramm jedoch nicht.

Wer das Handy kauft, bekommt ein Stereo-Headset, ein Ladegerät, ein USB-Kabel, eine 1-GByte-Micro-SD-Karte sowie eine CD-ROM mit der „Nokia PC-Suite“ mitgeliefert. Eine Kfz-Halterung für das Handy gibt es auch. Sie ermöglicht es, den Navigator im Auto als Lotsen einzusetzen. Doch sie muss extra hinzugekauft werden.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

5 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

5 Tagen ago