Als einen der Höhepunkte des Intel Developer Forum vergangene Woche empfanden viele eine Vorführung drahtloser Energieübertragung, also den große Knaller innerhalb der IDF-Keynote von Intel-Technik-Chef Justin Rattner. Er ließ einen Mitarbeiter der Forschungsabteilung aus Seattle demonstrieren, dass man eine 60-Watt-Glühbirne drahtlos mit Strom versorgen und zum Leuchten bringen kann.
Wireless Resonant Energy Link (WREL) nennt Intel die Technologie, die nach Angaben von Rattner in vier Jahren marktreif sein wird und Notebook-Akkus über die Luft mit Energie versorgen soll. Der Coup war gelungen. Die Medien weltweit berichteten von der Sensation der drahtlosen Energieübertragung.
Doch bei genauem Hinsehen erweist sie sich als gar nicht so groß und schon gar nicht neu. Denn weder die drahtlose Stromübertragung ist neu, noch die bei der Vorführung verwendete Methode. Drahtlose Übertragung beherrscht jede Zahnbürste. Und Nicola Tesla wusste schon vor vielen Jahrzehnten, wie es geht. Die spezielle Intel-Methode aber hatte eine Arbeitsgruppe des Massachusetts Institute of Technology (MIT) bereits vor etlichen Monaten vorgestellt und auch demonstriert. Doch der Reihe nach.
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