Mobil surfen mit dem Notebook: So lässt sich UMTS nachrüsten

Wenn aber ohnehin eine Neuanschaffung ansteht, gibt es etliche Gründe, gleich ein Notebook mit eingebautem UMTS-Modul zu wählen. Nur die Flexibilität eines Sticks oder einer Karte sind nicht zu toppen. Aber schon aus optischen Gründen ist eine integrierte Schnittstelle vorzuziehen, da keine Antennen oder Module überstehen müssen. Dies erleichtert natürlich auch die Handhabung und verringert die Gefahr, mit der Jacke am Notebook hängenzubleiben.

Weil die Funkchips in das Energiemanagement von Notebooks einbezogen werden können, gehen sie laut Hersteller schonender mit dem Energievorrat der Akkus um als externe PC-Card- oder USB-Modems. Zum geringeren Energieverbrauch von 3G-Notebooks tragen zusätzlich in die Notebook-Deckel integrierte Antennen bei. Sie können mit Signalen höherer Qualität arbeiten, da sie sich meist im oberen Bereich des geöffneten Notebook-Deckels befinden. Dort werden die Funkwellen weniger abgeschirmt als im Fall von Funk-USB-Sticks oder PC-Cards, die sich unten am Notebook befinden. Und bei besserer Signalqualität können die Sendemodule mit geringerer Leistung arbeiten, verbrauchen also weniger Energie.

Zusätzlichen Vorteil bringen von den Notebook-Herstellern eingebaute Doppelantennen, die Interferenzeffekte aufgrund von Reflexionen der Funkwellen verringern können. So verbessert sich die Empfangsqualität gegenüber einer einzelnen Antenne erheblich. Zwar gibt es auch PC-Cards mit solchen „Diversity-Antennen“, doch liegen diese räumlich so nah beieinander, dass der resultierende Gewinn nur gering ist.

Jeder der großen Notebook-Hersteller hat schon Modelle mit integrierter 3G-Schnittstelle im Angebot. Und nach Einschätzung von Ericsson wird im Jahr 2012 mehr als die Hälfte der etwa 200 Millionen Notebooks, die 2012 weltweit über die Ladentische gehen werden, mit einem integrierten HSPA-Modul ausgestattet sein.

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ZDNet.de Redaktion

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