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Psychologen: Videospiele fördern Geschicklichkeit und Denkvermögen

Bestimmte Arten von Videospielen können positive Effekte auf die mentale und körperliche Verfassung der Spieler haben. Beispielsweise lassen sich damit Geschicklichkeit, Wahrnehmung und die Fähigkeit der Nutzer verbessern, durch kognitives Denken Problemlösungen zu erarbeiten. Zu diesem Ergebnis kommen mehrere Studien, die Forscher im Rahmen der jährlichen Convention of the American Psychological Association in Boston präsentiert haben.

Vor allem bei jüngeren Spielern konnten positive Nebeneffekte nachgewiesen werden. So hat etwa eine Untersuchung von 122 Kindern im Alter zwischen 12 und 14 Jahren ergeben, dass sie während des Videospielens deutlich höhere geistige Fertigkeiten im Erkennen und Lösen verschiedener Probleme an den Tag legten. Aber auch ältere Menschen könnten in Bereichen, wo eine besondere Fingerfertigkeit notwendig sei, von Videospielen profitieren, so die Wissenschaftler.

„Im Großen und Ganzen gibt es mehrere verschiedene Dimensionen, in denen Videospiele Effekte auf Menschen ausüben können“, so Douglas Gentile, Psychologieprofessor an der Iowa State University. Wie genau diese aussehen, hänge sehr stark von bestimmten Faktoren wie dem Ausmaß der Videospielnutzung, den Spielinhalten, der Art des Spielprinzips und -verlaufs sowie dem eingesetzten Steuerungsmodell ab. „Ein Pauschalurteil über Videospiele kann deshalb nicht abgegeben werden. Sie sind weder gut noch schlecht.“

Mehrere Untersuchungen hätten aber gezeigt, dass fortgeschrittene Erfahrung im Umgang mit Videospielen unabhängig von Faktoren wie Alter, Geschlecht oder Ausbildung ein durchaus sicheres Anzeichen für verbesserte Fähigkeiten in anderen Bereichen seien, so Gentile. „Videospiele können ein mächtiges Erziehungs- und Trainingswerkzeug sein und Effekte nach sich ziehen, die für uns sehr überraschend sind.“

Gemeinsam mit seinem Forscherkollegen William Stone hat Gentile bereits mehrere Studien zu Videospielen und den Effekten ihrer Nutzung durchgeführt. Unter anderem wurden dabei auch ihre Auswirkungen auf die Geschicklichkeit von 33 Studenten der Laparoskopie untersucht, einem Teilgebiet der Chirurgie, bei dem eine besondere Fingerfertigkeit vonnöten ist. Diejenigen Studenten, die angaben, dass sie oft spielten, konnten einen chirurgischen Eingriff im Durchschnitt um 27 Prozent schneller durchführen als ihre nicht spielenden Kollegen. Auch die Fehlerquote der Videospieler war um 37 Prozent niedriger als die der Vergleichsgruppe.

ZDNet.de Redaktion

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