Erstes Android-Handy kommt noch vor Weihnachten

Die US-Kommunikationsaufsicht Federal Communication Commission (FCC) hat die Zulassung des ersten Mobiltelefons mit Googles Open-Source-Betriebssystem Android bestätigt. Damit könnte das Handy in den USA noch vor Weihnachten in den Handel kommen. Die Markteinführung des „HTC Dream“ wurde für den 10. November anberaumt.

Die FCC hat das HTC-Mobiltelefon technischen Tests unterzogen, der Prüfbericht liefert allerdings nur wenig Neues. So soll das Handy über einen Touchscreen verfügen, aber auch mittels eines „Jogball“ navigiert werden können, der dem Trackball der Blackberry-Geräte ähnelt. Weitere Features sind Bluetooth, WLAN sowie der UMTS-Datenturbo WCDMA 1700. Zudem besitzt das HTC Dream eine ausziehbare Tastatur.

Mehr Informationen gibt es nicht, zumal HTC die FCC in einem Brief um Verschwiegenheit bis zum 10. November gebeten hat. Als erster Handybetreiber, der das HTC Dream auf den Markt bringen wird, ist T-Mobile im Gespräch.

„Derzeit ist es noch schwer zu sagen, welches Ziel der Hersteller mit diesem Gerät verfolgt. Als Zielgruppe kommen jedenfalls Privatkunden in Frage“, sagt Gartner-Analystin Carolina Milanesi. „Allerdings denke ich nicht, dass das Handy als Konkurrent zum iPhone oder zu den Blackberrys positioniert werden wird.“

Kunden könnten in jedem Fall ein offenes Betriebssystem erwarten, das einer Fülle an Entwicklern die Möglichkeit biete, die Plattform zu nutzen, so Milanesi. „Zudem ermöglicht Android als Open-Source-Software Handyherstellern eine günstigere Produktion. Für Kunden bedeutet das einen niedrigeren Preis für das Mobiltelefon.“ Dennoch könne man nicht übermäßig viel vom HTC Dream erwarten, da es das erste Gerät dieser Klasse sei.

ZDNet.de Redaktion

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