Jailbreak-Software Winpwn 2.0.0.4 verursacht Probleme

Seit dem Wochenende stehen die bekannten Freischalt-Tools PwnageTool (Mac OS) und Winpwn (Windows) für das Entsperren (Jailbreak) von iPhone und iPod Touch zur Verfügung, die die neue Firmware-Version 2.01 (5B108) für die Apple-Geräte entsperren. Während das PwnageTool unter Mac OS problemlos funktioniert, kommt es mit der Windows-Version Winpwn zu Schwierigkeiten. Das Anpassen der Partitionsgröße und die Deaktivierung einzelner Optionen funktioniert nicht wunschgemäß.

Winpwn 2.0.0.4 erlaubt erstmals die Anpassung der Root-Partitionsgröße. Die Vergrößerung der Start-Partition ist vor allem für Anwender interessant, die viele Programme installieren möchten. Hierfür bietet die Standardgröße von 500 MByte nicht ausreichend Kapazität. Allerdings ist vom Einsatz des Partition Resizers abzuraten. Anwender berichten, dass die Installation des angepassten Firmware-Image nicht zuverlässig funktioniert.

Für die Installation von Software steht neben dem Cydia-Tool nun auch der von den Firmware-Versionen 1.x bekannte und bei vielen Anwender beliebtere Installer zur Verfügung. Allerdings kann die Deaktivierung des Cydia-Tools in manchen Fällen zu einem fehlerhaften Firmware-Image führen, welches das iPhone nicht mehr starten lässt.

In allen Problemfällen konnten die Anwender ihr iPhone allerdings wieder herstellen. Das erneute Erstellen einer freigeschalteten Firmware mit den Standard-Optionen von Winpwn unter Beibehaltung der Standardgröße für die Root-Partition liefert ein funktionierendes Image, mit dem das iPhone wieder funktioniert.

Obwohl Apple mit dem App Store inzwischen ebenfalls den Anwendern ermöglicht, Software auf iPhone und iPod Touch zu installieren, bleibt das „Jailbreaken“ der Apple-Geräte weiterhin attraktiv. Anders als herkömmliche iPhones bieten die freigeschalteten Geräte freien Zugriff auf das Dateisystem und erlauben dadurch eine Anpassung der Oberfläche. Zudem stehen Tools zur Verfügung, die die Funktionalität von iPhone und iPod Touch erweitern und die es von Apple schlicht nicht gibt. Das Utility SwapTunes ermöglicht etwa das Synchronisieren von zwei Musik-Bibliotheken, was mit dem Standard-iPhone nicht möglich ist. Mit MxTube können Anwender YouTube-Videos auf dem iPhone abspeichern und somit auch ohne Netzzugang wiedergeben.


ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

21 Stunden ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

21 Stunden ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

21 Stunden ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago