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Siemens verkauft seine Telefonsparte

Siemens hat seine Telefonsparte an Arques Industries verkauft. Zum 1. Oktober 2008 sollen 80,2 Prozent der Anteile an der Siemens Home and Office Communication Devices (SHC) an die Beteiligungsgesellschaft übergehen. Siemens setzt mit diesem Schritt seine Strategie der Fokussierung auf die drei Sektoren Energy, Industry und Healthcare fort.

SHC wurde im Oktober 2005 von Siemens als eigenständige Gesellschaft ausgegliedert. Das Unternehmen beinhaltet das Geschäft mit Schnurlostelefonen, Breitband- sowie Home-Entertainment-Geräten. Zwei Drittel der SHC-Umsätze stammen aus dem Geschäft mit Gigaset-Schnurlostelefonen. In Europa ist SHC in diesem Bereich Marktführer.

Unter Führung von Arques soll SHC seine Position als Marktführer im Premium-Preissegment ausbauen. Gezieltes Wachstum soll durch eine Vielzahl an Produktinnovationen zum Beispiel im Bereich Voice over IP sowie durch den Ausbau des internationalen Geschäfts erfolgen. Dazu will Arques in Forschung und Entwicklung an den Forschungsstandorten in Deutschland und Polen investieren.

Arques kann über die kommenden zwei Jahre die Siemens-Marke weiter nutzen. Im Rahmen der Beschäftigungssicherung hat Arques für die kommenden drei Jahre vertraglich zugesichert, die SHC-Standorte in München und Bocholt zu erhalten. Hauptsitz des Unternehmens bleibt München.

ZDNet.de Redaktion

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